Österreich

ÖBB plant S-Bahn-Ausbau in der Ostregion bis 2023

Heute Redaktion
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Bild: zVg

Wiener sollen nicht nur schneller vorankommen, auch "Speckgürtel-Bewohner" sollen auf die Bahn umsteigen. Das soll zu weniger Auto-Belastung führen.

Am Freitag hat die ÖBB ihre Ausbaupläne für die S-Bahn in der Ostregion präsentiert. Das könnte Wienern zahlreiche Vorteile bringen. Etwa eine S-Bahn-Verbindung, mit der man in 30 Minten von Ost nach West kommt und das im 15 Minuten Takt. Insgesamt sollen rund 2 Milliarden Euro in den nächsten Jahren investiert werden.

250.000 Pendeln mit dem Auto nach Wien

"Wir müssen es schaffen, dass mehr Pendler auf das Auto verzichten. Dazu müssen wir ihnen aber mehr bieten", betont ein Sprecher der Bahn. Derzeit pendeln 250.000 Arbeitnehmer jeden Tag nach Wien.

Derzeitige Projekte

Im Moment wird eifrig am Ausbau der Linie Wien – Wiener Neustadt gearbeitet. Bis 2023 soll sie viergleisig sein. Auch die Strecke Wien – Bratislava soll bis 2023 neue Haltestellen, sowie mehr und schnellere Züge zwischen den Hauptstätten erhalten.

Die S-80 soll alle 15 Minuten Hütteldorf und Aspern verbinden. Nur 30 Minuten soll die Linie von Ost nach West brauchen, dazu sollen fünf neue Haltestellen eine Verknüpfung mit allen sechs (!) U-Bahnen-Linien herstellen.

Ausbau Nord-Süd

In Zukunft sollen zwei zusätzliche S-Bahn Gleise auf der Strecke Meidling-Mödling sollen einen Fünf-Minuten-Takt ermöglichen. Außerdem soll die S-Bahn-Strecke zwischen Meidling und Floridsdorf modernisiert werden. Dadurch sollen mehr und längeren Züge (900 statt 700 am Tag) den Norden und Süden Wiens verbinden.

Volle politische Unterstützung

"Im Sinne des Klimaschutzes wollen die ÖBB der Umsetzung dieser Projekte , noch mehr Menschen für den Umstieg auf die Bahn zu begeistern", teilt die ÖBB am Freitag in einer Aussendung mit. Gleichzeitig weißt sie auf die "großen Hürden bei der Umsetzung in den nächsten Jahren" hin. "wir brauchen die volle politische Unterstützung vom Bund und aus den Ländern", so die ÖBB.