Österreich

Oberösterreich fürchtet gefährlichen Käfer

Heute Redaktion
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Bild: Archiv

Der gefährliche Asiatische Laubholzbockkäfer ist erneut in Oberösterreich aufgetreten. Er ist vermutlich durch Verpackungsholz in den Bezirk Ried im Innkreis eingeschleppt worden. Das teilte die Landesforstdirektion am Mittwoch mit. Der Schädling befällt auch gesunde Laubhölzer und vernichtet sie. Für Menschen ist er ungefährlich.

Die Larven des Käfers wurden bei einer routinemäßigen Betriebskontrolle in einem Unternehmen entdeckt, das seine Waren auch aus Asien importiert. Einige aus dem südostasiatischen Raum stammende befallene Holzpaletten sowie ein Baum im Firmengelände wurden sofort vernichtet.

Die Forstbehörden haben mit einem Intensivmonitoring begonnen. Dazu werden im unmittelbaren Umgebungsbereich der betroffenen Firma alle Laubgehölze gefällt und in Zusammenarbeit mit Spezialisten des Bundesamtes für Wald genau untersucht. Auch Spürhunde, die auf den Asiatischen Laubholzbockkäfer spezialisiert sind, werden dabei eingesetzt.

Verbreitung rigoros überwacht

Die schwarzen Käfer werden bis zu drei Zentimeter groß und weisen an ihrer "Haut" weiße Flecken auf. Sie sind 2001 erstmals in Europa und zwar in der Stadt Braunau am Inn aufgetaucht und haben sich schnell vermehrt. Eingeschleppt wurden sie dort vermutlich ebenso mit Verpackungsholz. Die Verbreitung wurde - auch unter Beobachtung durch die EU - rigoros bekämpft.

Zahlreiche Bäume im Stadtgebiet wurden gefällt. Trotz eines intensiven Monitorings sind seit 37 Monaten keine Spuren des Käfer mehr entdeckt worden. Für den Status "befallsfrei" ist allerdings ein Zeitraum von 48 Monaten notwendig.