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In diesem Tiroler Jet lag Koks um 57 Millionen Euro

Heute Redaktion
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500 Kilogramm reines Kokain aus Kolumbien transportierte ein fünfköpfiges Kartell in dem Austro-Jet nach England. Bei London flogen die falschen Geschäftsleute auf.

Zwei Brüder aus Großbritannien, Martin und Stephen N., charterten eine Maschine des Tiroler Luftfahrtunternehmens "Tyrolean Jet Services" mit der Kennung OE-IEL und gaben sich in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá als Geschätsmänner aus.

Am Montag vergangener Woche flogen sie auf: Scotland Yard enttarnte das 48- und 53-jährige britische Brüderpaar: Sie waren in Wirklichkeit von Beruf Maurer und in den Koffern transportierten sie keine wichtigen Dokumente, sondern reines Kokain aus Kolumbien.

Mit ihnen waren auch der Italiener Alessandro I. (ein 28 Jahre alter Koch) sowie zwei Spanier namens Victor Franco L. (40) und José Ramón M.B. (50), die von Beruf Friseure sind, an Bord des Koks-Fliegers.

Insgesamt wurden in dem österreichischen Flugzeug 15 Koffer mit 500 Kilogramm Kokain, verpackt in 37 Beuteln, beschlagnahmt. Wert: Rund 50 Millionen Pfund (etwa 57 Millionen Euro).

Es handelt sich um einen der größten Funde dieser Art in den vergangenen Jahren in Großbritannien. Gegen die fünf Männer wurde Anklage wegen Drogenschmuggels erhoben. Österreicher sind in den Fall nicht verwickelt - "heute.at" berichtete bereits.

Der Jet - eine Bombardier Global Express - flog von Bogotá aus auf den privaten Flughafen von Farnborough, ein Städtchen rund 50 Kilometer südlich von London. Dort klickten die Handschellen für das fünfköpfige Drogenkartell.

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(Red)