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ÖFB-Boss: "Es wird keine bequeme Zeit unter Rangnick"

Die Verpflichtung von Teamchef Ralf Rangnick sorgt für Aufsehen. Sogar ÖFB-Boss Gerhard Milletich geht davon aus, dass es eine unbequeme Zeit wird.

Erich Elsigan
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Gerhard Milletich (r.) verpflichtete Teamchef Ralf Rangnick.
Gerhard Milletich (r.) verpflichtete Teamchef Ralf Rangnick.
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Mit Ralf Rangnick gewann der ÖFB einen prominenten Namen als Teamchef. Der 63-jährige Deutsche coacht aktuell Manchester United, gilt als Erfinder des "Red-Bull-Stils". Nun soll er dem rot-weiß-roten Nationalteam einen neuen Anstrich verleihen.

"Das wird keine bequeme Zeit werden. Aber das muss auch so sein. Wir brauchen neue Impulse. Wenn man die Chance hat, so einen Mann zu bekommen, muss man zugreifen", sagt ÖFB-Präsident Gerhard Milletich.

"Es muss jedem bewusst sein, dass ein Trainer Rangnick Veränderungen bringt. Wir haben bei den Spielern das Potenzial, dass wir eine echte Chance haben, was zu verändern."

Dass der ÖFB in der Lage ist, einen internationalen Fachmann zu gewinnen, liegt auch an Salzburg-Sportchef Christoph Freund. "14 Tage vor der Entscheidung gab es einen Termin im Präsidium, wo abgecheckt wurde, wer kommt in Frage. Einer der Namen war Rangnick. Ich habe gesagt, im Normalfall wird es uns nicht gelingen, einen zu engagieren, der bei Manchester United tätig ist und sein Gehalt dem angemessen ist", erzählt Milletich. "Ich wurde von Christoph Freund ermuntert, dass es funktionieren kann. Über Freund wurde kommuniziert, was unsere Möglichkeiten sind. Ich war ein bisschen ungläubig, aber es ist zu intensiven Gesprächen gekommen."

Rangnick startet seine ÖFB-Karriere im Juni mit vier Nations-League-Partien. Die Gegner sind Kroatien, Frankreich und zwei Mal Dänemark. "Vier schwere Topspiele, das wird sehr herausfordernd, auch für den Teamchef. Wichtig ist, diese Phase dazu nutzen, dass der neue Teamchef die Mannschaft kennen lernt. Nach den vier Spielen wird er wissen, wie es um die Mannschaft ausschaut", sagt Milletich.

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