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ÖFB-Coach Rangnick verrät Plan mit den zwei Neuen

Das kam überraschend. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat mit Jonas Auer und Matthias Honsak zwei Debütanten in seinen Kader einberufen. 

Heute Redaktion
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat überraschend zwei Neulinge in den Kader berufen.
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat überraschend zwei Neulinge in den Kader berufen.
Gepa

Während der deutsche Coach eine Einberufung des zuletzt formstarken Honsak vom deutschen Zweitliga-Spitzenreiter Darmstadt bereits zuletzt andeutete, ist die Nominierung von Auer in den 25-Mann-Kader für die ersten beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Aserbaidschan (24. März) und Estland (27. März) in Linz eine echte Sensation. 

Und ein Fingerzeig, in welche Richtung es gehen könnte. Schließlich hat der 64-Jährige gerade auf den Außenverteidiger-Positionen freiwillig auf Routiniers verzichtet. Auer steht in der Gunst des deutschen Teamchefs also vor Salzburg-Leistungsträger Andreas Ulmer, auf der anderen Seite wird Philipp Mwene dem Union-Kapitän Christopher Trimmel vorgezogen. Die Kaderzusammenstellung deutet ohnehin auf eine mögliche Dreierkette hin – Alexander Prass als auch Andreas Weimann könnten in diesem Fall auch die Außenverteidiger-Position in einer Fünferkette übernehmen. 

Rangnick erklärt Auer-Nominierung

"Jonas war einer der Spieler, der bei unserem Talente-Lehrgang in Pula dabei war. Dort hatten wir fünf Tage Training ohne Spiel, konnten uns auch ein Bild von ihm machen. Wir haben in Österreich nicht so viele gelernte linke Verteidiger, Linksfüße. Es war dann die Frage: Nominiere ich ihn oder Andi Ulmer. Ich habe mich für ihn entschieden, er hat es sich verdient dabei zu sein", erzählte Rangnick über den Rapid-Linksverteidiger. 

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    Gepa

    "Wir wissen, dass er eine gute Flanke hat, die Bälle immer wieder gefährlich in die Box bringt. Und vor allem, was nicht unwichtig ist: Er ist ein gelernter Verteidiger in einer Viererkette. Deshalb haben wir uns für ihn entschieden", deutete der Teamchef an, dass zumindest eine Partie – womöglich gegen die spielstärkeren Aserbaidschaner – mit einer Vierer-Abwehr bestritten wird, der Deutsche die Systemfrage aber wesentlich variabler anlegen möchte. 

    Hosak verletzt, aber trotzdem zum Team?

    "Matthias Honsak ist nach einer langen Verletzungspause eindrucksvoll zurückgekommen. Es sind nicht nur die Tore, die er erzielt, sondern auch, wie er sie erzielt. Er bringt Elemente als Offensivspieler mit, das wir so oft nicht haben: seine Wucht, seine Dynamik, seine Tiefenläufe, seinen Speed", erklärte der deutsche Coach die Nominierung des Offensivspielers aus der zweiten deutschen Bundesliga.

    Ob Honsak aber zum Einsatz kommt, steht noch lange nicht fest – aus Verletzungsgründen. "Er hat am letzten Wochenende ein überragendes Spiel gemacht, sich aber in der Aktion, in der er das Tor geschossen hat, eine Adduktoren-Verletzung zugezogen. Wir müssen schauen, ob er nun gegen Kaiserslautern aufläuft", ergänzte Rangnick. 

    Aufgrund der aktuell noch angeschlagenen Spieler – allen voran Kapitän David Alaba, aber auch Philipp Lienhart oder eben Honsak – hat sich Rangnick dazu entschlossen, 22 Feldspieler in den Kader zu berufen. Alaba werde jedenfalls die gesamte Zeit beim Team sein, unabhängig davon, ob er zum Einsatz kommen kann. "Wir werden kein Risiko eingehen. Bei einer Muskelverletzung macht das auch keinen Sinn. Im Moment müssen wir einfach abwarten", so Rangnick. 

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