Fussball
ÖFB-Koch Grampelhuber verrät "Heute" das Erfolgsrezept
Österreich setzt bei der EM auf die Kochkünste von Spitzengastronom Fritz Grampelhuber. Aufgetischt wird Erdäpfelsuppe, Porridge und Bananentopfen.
Sonntag, 20.15 Uhr, Bukarest. Österreichs EM-Kicker sitzen nach dem 3:1-Sieg gegen Nordmazedonien in der Stadion-Kabine, löffeln Erdäpfelsuppe. Wie nach jeder Partie. "Damit sie Energie bekommen. Es ist ernährungstechnisch extrem wichtig, dass du nach der Anstrengung sofort wieder etwas zuführst", erklärt Fritz Grampelhuber im "Heute"-Gespräch.
Der Haubenkoch aus Bad Goisern sorgt gemeinsam mit Bruder Tamino für das leibliche Wohl der ÖFB-Stars. Er ist seit 25. Mai Teil der "Bubble", verbringt die meiste Zeit in der Küche des Basis-Camps in Seefeld. "Ab halb sieben bereite ich das Frühstück vor. Gegen 22 Uhr endet unser Tag."
"Heute" fragte Grampelhuber nach seinem Erfolgsrezept. "An Matchtagen gibt es zu Mittag oft Suppe mit Ingwer. Danach Hühnerfleisch, angebratenes Fischfilet, Reis, Gemüse, Kartoffelpüree – und eher wenig Salz. Das ist also relativ fad", grinst der Spitzengastronom. "Rund drei Stunden vor dem Anpfiff gibt es die Pre-Match-Jause. Da servieren wir Pasta, gebratenen Reis mit Hendl, Kuchen. Viele Spieler wollen auch individuelle Speisen, die sie von ihren Klubs kennen – Bananentopfen zum Beispiel."
Ein Renner sei auch Porridge. "Ich mache es mit Kokosmilch, Zimt, Ahornsirup und Hafer."
Gesündigt wird übrigens so gut wie nie. "Die Spieler sind mittlerweile so professionell, wissen genau, was sie essen können. Sie kennen sich auch sehr gut aus. Mit Julian Baumgartlinger kannst du richtig diskutieren. Essen ist ja auch Unterhaltung. Sind Chips verboten? "Wir haben keine mit, aber es wird auch nicht danach gefragt." Sollte zu späterer Stunde der Heißhunger ausbrechen, weiß Grampelhuber Rat. "Am Abend nach dem Essen oder um 22 Uhr herum kommen ein paar Spieler manchmal noch mal zu mir in die Küche runter und fragen, ob noch was vom Chia-Pudding oder Yoghurt da ist."
