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ÖFB-Team muss vor Italien-Hit um Hinteregger zittern

Martin Hinteregger ist nach dem 1:0-Sieg gegen die Ukraine angeschlagen. Sogar sein Einsatz im EM-Achtelfinale gegen Italien könnte wackeln.

Sebastian Klein
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Martin Hinteregger zog sich gegen die Ukraine eine Blessur zu.
Martin Hinteregger zog sich gegen die Ukraine eine Blessur zu.
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Zittern um Martin Hinteregger! Der Frankfurt-Legionär besiegte am Montag mit dem ÖFB-Team im dritten EM-Gruppenspiel die Ukraine mit 1:0 und half dabei mit, heimische Sportgeschichte zu schreiben. Österreich steht zum ersten Mal in der K.o.-Phase der EURO. Am Samstag wartet im Achtelfinale im Londoner Wembley Stadium der Turnier-Mitfavorit Italien.

Hinteregger ließ als linker Innenverteidiger in der Viererkette nichts zu. Die Ukraine biss sich am 29-Jährigen ein ums andere Mal die Zähne aus. Schon während des Spiels war aber zu erkennen: Hinteregger plagten Probleme an der Muskulatur.

Am Dienstag drang nun vom ÖFB durch: Eine MR-Untersuchung ist nötig, um den Fitnesszustand des Verteidigers abzuklären. Die "Krone" zitiert Sportwissenschafter Gerhard Zallinger: "Wir wissen noch nichts Genaues."

Bisher steht nur fest, dass sich Hinteregger mit Adduktorenproblemen herumschlägt. Für ihn könnte nun das Achtelfinale zum Wettlauf mit der Zeit werden.

Mögliche Alternativen

Sollte Teamchef Franco Foda zum Umplanen gezwungen sein, hätte er mehrere Optionen. David Alaba lief in den ersten beiden Gruppenspielen als zentraler Teil der Dreierkette in der Innenverteidigung auf. Am Montag wurde er als Linksverteidiger aufgeboten.

Philipp Lienhart ersetzte Aleksandar Dragovic beim 3:1-Auftaktsieg gegen Nordmazedonien, als dieser zur Halbzeit mit einer doppelten Rissquetschwunde im Gesicht zur Halbzeit vom Feld musste. Mit Marco Friedl und Stefan Posch stehen zwei weitere Innenverteidiger im Kader. Friedl ist wie Hinteregger ein Linksfuß.

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    Österreich gegen die Ukraine – die Spieler in der Einzelkritik
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    Baumgartner wohl rechtzeitig fit

    Neben Hinteregger bereiten auch Siegestorschütze Christoph Baumgartner und Valentino Lazaro Sorgen. Baumgartner hatte nach einem Zusammenstoß in der Anfangsphase starke Kopfschmerzen entwickelt, musste kurz nach dem 1:0 deswegen ausgetauscht werden. Er leide immer noch an Kopfschmerzen, habe Sportdirektor Peter Schöttel verraten. Zallinger dazu: "Ich gehe aber davon aus, dass sich das in den nächsten Tagen absolut löst."

    Lazaro war gegen die Ukraine wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel zum Zusehen verdammt. Für einen Einsatz gegen Italien stünden die Chancen laut Zallinger schlecht.

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      Österreich musste sich bei der Fußball-EM Holland mit 0:2 geschlagen geben. "Heute" analysiert die Teamspieler in der Einzelbewertung.
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        Das ÖFB-Team schlägt Nordmazedonien zum EM-Auftakt mit 3:1. Hier bewertet <em>"Heute"</em> die Truppe von Teamchef Franco Foda.
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