Tausende Fahrgäste wurden am frühen Mittwochmorgen von der Sperrung der U1 völlig überrascht. Nachdem am Dienstagabend in der Station Südtirolerplatz in einer U-Bahn ein Feuer ausgebrochen war, musste der Betrieb unterbrochen werden. Wegen starker Rauchentwicklung räumte man die U-Bahn-Stationen Südtiroler Platz und Taubstummengasse.
Aktuell laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Danach werden die Gleise, die Stromschiene, die Zugsicherungsanlage und das Bauwerk auf mögliche Schäden überprüft. Allerdings ist nicht absehbar, wie lange das dauern wird. "Wir gehen davon aus, dass die U1 mehrere Tage lang geteilt geführt werden muss", so die Wiener Linien in einer Aussendung.
Der Betrieb zwischen Reumannplatz und Schwedenplatz ist derzeit also nicht möglich. Den Öffi-Fahrgästen wird geraten, auf andere Linien umzusteigen und den Bereich großräumig zu umfahren. Nicht notwendige Fahrten solle man zudem vermeiden, so die Wiener Linien.
Ein Leserreporter berichtet gegenüber "Heute", dass in der U1-Station Oberlaa einige Damen fast schon panisch reagierten, weil sie es nicht rechtzeitig in die Arbeit schaffen würden. Der Burgenländer, der jeden Tag in die City pendelt, sah sich gezwungen, ins Taxi zu steigen, um seinen Dienst antreten zu können. "Immerhin ist sich alles ausgegangen", berichtet er abschließend.