Politik

Öffnung am 19. Mai? "Dürfen nicht leichtsinnig werden"

Steiermarks Landeschef Hermann Schützenhöfer äußerte sich im Ö1-Morgenjournal zum "Grünen Pass" und den Öffnungsschritten am 19. Mai.

Andre Wilding
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Leerer Schanigarten auf der Kärntner Straße in Wien.
Leerer Schanigarten auf der Kärntner Straße in Wien.
Ernst Weingartner / picturedesk.com (Symbolbild)

Ab dem 19. Mai sperrt Österreich wieder auf! Mit dem "Grünen Pass" ersparen sich Geimpfte dabei die Zutrittstests in Restaurants oder zu Veranstaltungen. In Österreich wird dieser Pass dabei schon 22 Tage nach der Erstimpfung vergeben werden. Das sorgt nicht überall für Begeisterung, sondern auch Kritik.

So stellte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder etwa klar, dass für ihn der "Grüne Pass" nach der Erstimpfung mit einem hohen Risiko verbunden ist, daher lehne er dies entschieden ab. "Ich weiß nicht, ob er Arzt ist. Ich bin es nicht und ich verlasse mich auf das, was das Nationale Impfgremium sagt, die haben das empfohlen und ich bin froh", erklärt Hermann Schützenhöfer am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal.

"Ich verlasse mich auf Ärzte"

Und weiter: "Ich möchte nicht, dass die Politik über etwas entscheidet, was der ärztlichen Fachmeinung und ärztlichen Kunst vorbehalten sein soll." Dass diesen Schritt aber auch viele Experten und Ärzte kritisch sehen, sieht Schützenhöfer gelassen. "Ja, mein Gott! Experten in der politischen Arbeit sind immer so eine Sache, ganz am Ende ist die Politik verantwortlich. Aber in diesem Zusammenhang verlasse ich mich auf Ärzte."

Angesprochen auf die geplanten Öffnungsschritte am 19. Mai und die Kritik einiger Fachleute, dass es danach zu einer vierten Welle kommen könnte, stellte Steiermarks Landeschef klar: "Natürlich verstehe ich das. Was wir erleben ist eine Entspannung aber keine Entwarnung. Es ist nicht angebracht, dass wir jetzt in Euphorie verfallen oder leichtsinnig werden. Aber ich denke mir schon, dass es Sinn macht jetzt, wo die Infektionen sinken, diesen Schritt zu wagen."

Gastro-Öffnung auch im Innenbereich?

Doch sollten die Restaurants auch im Innenbereich Gäste bedienen dürfen? "So hat man es uns seitens der Bundesregierung angekündigt und ich halte viel davon das zu tun. Aber es muss mit einer Vorsichtsmaßnahme, die jeden einzelnen betrifft, einhergehen", stellt Schützenhöfer im Ö1-Morgenjournal klar. Es würden auch weiterhin die bekannten Regeln wie Maske tragen, Abstand halten und regelmäßiges Händewaschen gelten.

Zudem werde es in den Lokalen auch die entsprechenden Maßnahmen geben. "Und wir haben uns nach einer langen Debatte auf einen Test geeinigt, den jeder bekommen und haben muss." Auf die Frage, woher man wissen soll, wo die Infektionen geschehen, wenn alles gleichzeitig öffnet, antwortete Schüzenhöfer: "Da tut man sich jetzt schon schwer, weil die Leute nicht immer die Wahrheit sagen."

Aber: "Wir gehen in eine bewusst durchdachte Öffnung, die weitgehend ist, aber es wird nicht alles geöffnet (Anm. Vereine) und wir müssen wie die Haftelmacher aufpassen, dass nichts passiert."

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