Coronavirus

Öffnungen verlängern Omikron-Welle um zwei Wochen

Berechnungen der Uni Salzburg würden zeigen, dass die Öffnungen ihren Preis haben. Zwei Wochen würde die Welle dadurch länger dauern.

Leo Stempfl
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Ohne die Lockerungen hätte die Welle schon in zwei Wochen zu Ende sein können.
Ohne die Lockerungen hätte die Welle schon in zwei Wochen zu Ende sein können.
Getty Images

Seit dem Höhepunkt der Omikron-Welle ging die Zahl der täglichen Neuinfektionen nur marginal zurück. Seit einer guten Woche befindet man sich auf einem hohen Plateau, das uns jeden Tag über 20.000 Neuinfektionen und mehrere Dutzend Tote bringt. Trotzdem soll es bei dem Fallen aller Maßnahmen am 5. März bleiben.

Bereits seit 21. Februar gibt es an den Schulen keine Maskenpflicht mehr, was zu besonders herber Kritik führte. Experten wie der Mathematiker Robert Elsässer sehen dort aktuell die Hauptrolle des Infektionsgeschehens. Er berechnet mit einem an der Universität Salzburg programmierten Algorithmus den Pandemie-Verlauf.

Verlängerung

Ohne diese Öffnungsschritte sei die Omikron-Welle schon Mitte März vorbei gewesen, sagt er den "Salzburger Nachrichten". Jetzt werde die Welle "mindestens zwei Wochen länger dauern".

Noch nicht absehbar ist hingegen der Effekt des Wetters, steht der Frühling doch bereits in den Startlöchern. "Wenn es schnell warm wird, könnte es sein, dass die Kurve noch schneller abflacht", so Elsässer zu den "SN".

Grünes Licht sieht er hingegen für das Fallen der G-Regeln am 5. März. Trotz mehrerer Berechnungen mit unterschiedlichen Parametern habe sich daraus resultierend kein größerer Effekt ergeben. Die Zähne ausbeißen wird sich das Virus schlussendlich an der Durchseuchung. Es wird sich "immer schwerer tun, neue Wirte zu finden".