Politik

Öfter Maske, Ausgehbremse – Kurz sagt neue Regeln an

Bundeskanzler Sebastian Kurz stellt heute mit Rudi Anschober, Karl Nehammer und Werner Kogler die neuen Corona-Regeln für den Herbst vor. Die Details.

Heute Redaktion
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Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sagen heute die neuen Maßnahmen an.
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sagen heute die neuen Maßnahmen an.
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Bis zuletzt wurde in der Koalition um das Ausmaß der Verschärfungen gerungen; heute Mittag will die Regierungsspitze in trauter Einsamkeit die neuen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Österreich der Bevölkerung vorstellen. Wie "Heute" erfuhr, wird das "virologische Quartett" nach dem Ministerrat um 12 Uhr ein sogenanntes Pressefoyer im Kongresssaal des Bundeskanzleramts abhalten. Kanzler Sebastian Kurz (VP) und sein Vize Werner Kogler (Grüne) werden höchstselbst mit Innenminister Karl Nehammer (VP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) die neuen "Corona-Regeln" für den Herbst vorstellen.

Was jetzt kommt

Wie diese aussehen werden, umriss Kurz schon unlängst in einem "Heute"-Interview: "Von der Pflicht, Masken zu tragen über Einschränkung von sozialen Kontakten bis hin zu Einschränkungen bei Veranstaltungen. Das ist das Potpourri an Maßnahmen, das es gibt. Hier gilt es treffsicher, die nötigen auszuwählen." Auch über die Notwendigkeit dieser Maßnahmen ließ der Regierungschef keinen Zweifel aufkommen: "Wenn die Ansteckungszahlen steigen, muss man gegensteuern. So ist das eben."

Im Groben bedeutet dies für die kalte Jahreszeit:

Mehr Maske: Der Mund-Nasenschutz wird – so wie schon bis zur großen Lockerungswelle – wieder verstärkt das öffentliche Bild prägen und wohl auch in Restaurants & Co. zurückkehren. Minister Anschober sagte dazu gestern bereits im "Report", dass es sich hierbei um eine bundesweite Maßnahme handeln werde. Andere Maßnahmen werden künftig ja regional – je nach Farbe eines Bezirks auf der "Corona-Ampel" – angeordnet.

Weniger Ausgehen: Schlechte Nachrichten für Clubs und die komplette Nachtgastro – der Herbst und der Winter werden definitiv nicht zur Partysaison. Kanzler Kurz schließt auch Après Ski, wie wir es kennen, für die Saison 2020/21 aus. "Après-Ski wird es natürlich nur sehr eingeschränkt geben können. Das ist ein Einschnitt der notwendig ist in Zeiten der Pandemie. Aber einen schönen Urlaub zu verbringen, Ski fahren zu gehen, gut Essen zu gehen am Abend, all das wird möglich sein“, so Kurz zu "Bild".

► Notbremse bei bereits in Aussicht gestellten Lockerungen: In der so tückischen kalten Jahreszeit bleibt es heuer bei kleineren Events (privat wie öffentlich), auch die Stadien-Öffnung für bis zu 10.000 Fans wird es – wie in Deutschland – nicht spielen. Vor allem die Ball-Saison wird nicht sehr beschwingt sein; auch Theater, Staatsoper, Konzertveranstalter und andere Kulturevents werden weiter nur ein Lied von der Aussicht eines Comebacks singen können.

>> Bundeskanzler Kurz im "Heute"-Talk – das Video:

+++ "Heute" berichtet von der Pressekonferenz der Regierung um 12.00 Uhr selbstverständlich LIVE +++