Am Samstag wurde von "wilden Szenen", die sich in der Österreichischen Nationalbank (OeNB) abgespielt haben sollen, berichtet. Demnach soll Personalchefin Susanna Konrad-El Ghazi vom Sicherheitsdienst bewacht zum Ausgang gebracht worden sein.
Für Aufregung sorgte allen voran der Umstand, dass Personen in führenden Positionen erst im Nachhinein von angeblichen Kündigungen, die durch den FPÖ-nahen Gouverneur Robert Holzmann ausgesprochen worden sein soll, erfahren hätten.
Am Montag äußerte sich der OeNB-Betriebsrat gegenüber der APA. "Wir wurden informiert, dass es keine Kündigung gibt", heißt es schlicht. Der Betriebsrat sei zu einem rund einstündigen Gespräch mit dem Direktorium zusammengetreten. Das Gespräch habe in "professioneller Atmosphäre" stattgefunden.
Die APA vermeldet zudem, dass auch eine von Holzmann gewünschte Frühpensionierung des langjährigen Funktionärs Stefan Augustin vom Tisch sei. Intern scheint es in der OeNB dennoch zu brodeln, denn der Betriebsrat forderte Maßnahmen, "die das Vertrauen der Belegschaft in das Management wieder herstellen".