Politik

Österreich schiebt straffällige Nigerianer ab

Am Donnerstag fand eine koordinierte Rückführungsaktion statt. Dabei wurden 17 Nigerianer außer Landes gebracht, neun von ihnen wurden straffällig.

Michael Rauhofer-Redl
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Die Rückführungsaktion wurde von Deutschland organisiert. Archivbild.
Die Rückführungsaktion wurde von Deutschland organisiert. Archivbild.
Michael Kappeler / dpa / picturedesk.com

Am Donnerstag fand unter speziellen Schutzvorkehrungen die zehnte Charteroperation seit Beginn der Covid-19-Maßnahmen Mitte März 2020 bzw. seit den Aufhebungen der Beschränkungen statt. Die Rückführungsaktion nach Nigeria wurde von Deutschland organisiert und unter der Koordination von FRONTEX durchgeführt. Es konnten dabei insgesamt 43 Personen an die Behörden in Nigeria übergeben werden, davon 17 nigerianische Staatsangehörige aus Österreich, 24 aus Deutschland sowie jeweils eine Person aus Polen und aus der Slowakei.

"Bei den 17 aus Österreich rückgeführten Personen handelt es sich ausschließlich um Personen, bei denen die Zulässigkeit einer Rückführung in allen Fällen in einem rechtsstaatlichen Verfahren umfassend geprüft wurde", heißt es aus dem Innenministerium. Es seien dabei ausschließlich Personen rückgeführt worden, deren Asylverfahren rechtskräftig negativ abgeschlossen wurde und die somit verpflichtet waren, das österreichische Bundesgebiet zu verlassen.

Neun Abgeschobene begingen Straftaten in Österreich

Neun der aus Österreich rückgeführten Personen wurden während ihres Aufenthalts im Bundesgebiet straffällig und aufgrund unterschiedlicher Delikte strafrechtlich verurteilt – diese umfassen Vergewaltigung, Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Suchtmitteldelikte sowie Sachbeschädigung.

"Grundsätzlich erfolgt die Verhängung der Schubhaft und die Abschiebung bei verurteilten Straftätern immer erst nach Verbüßung der Strafhaft. Dabei wird seitens des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl darauf geachtet, dass die Schubhaft unmittelbar anschließend an die Strafhaft verhängt wird", erklärt BMI-Sprecher Harald Sörös gegenüber "Heute".

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