Wetter

Temperatursturz bringt Neuschnee in Österreich

Nicht nur jede Menge Regen schaufelt das Italientief Farideh nach Österreich. Auch die Schneefallgrenze sinkt und es gibt 15 Zentimeter Neuschnee.

Rene Findenig
Teilen
Die Schneefallgrenze sank auf rund 2.200 Meter, es kamen bis zu 15 Zentimeter Neuschnee dazu.
Die Schneefallgrenze sank auf rund 2.200 Meter, es kamen bis zu 15 Zentimeter Neuschnee dazu.
Screenshot www.foto-webcam.eu

Durch die Regenmengen und den damit verbundenen Temperatursturz ist die Schneefallgrenze am Alpenhauptkamm auf etwa 2.200 Meter abgesunken, sagt Meteorologe Nikolas Zimmermann vom Wetterdienst Ubimet. In den Hochlagen um die 3.000 Meter Höhe gibt es deshalb bereits zehn bis 15 Zentimeter Neuschnee. Das belegen auch Fotos aus den Webcams aus den Bergen, wie sie in der Fotoshow zu sehen sind:

1/6
Gehe zur Galerie
    Die Schneefallgrenze sank auf rund 2.200 Meter, es kamen bis zu 15 Zentimeter Neuschnee dazu.
    Die Schneefallgrenze sank auf rund 2.200 Meter, es kamen bis zu 15 Zentimeter Neuschnee dazu.
    Screenshot www.foto-webcam.eu

    Unter der Schneefallgrenze regnet es aber heftig weiter, erst am Donnerstag kehrt der Sommer nach Österreich zurück. "Besonders kräftig regnet es derzeit am Alpennordrand vom Bodensee über das Deutsche Eck in Bayern bis ins Salzkammergut", so Zimmermann. Die größten Regenraten um 10 Liter pro Quadratmeter pro Stunde gibt es aktuell vom Chiemsee über die Stadt Salzburg bis zum Mondsee. Im Süden hat der Regen nachgelassen, hier muss man im Tagesverlauf allerdings mit weiteren Schauern und Gewittern rechnen.

    Die Niederschlagssummen in der 24-Stunden-Übersicht.
    Die Niederschlagssummen in der 24-Stunden-Übersicht.
    Ubimet

    Die Wassermengen bedeuten auch Gefahr von Überflutungen. Einige Gewässer vom Kaiserwinkl bis zur westlichen Obersteiermark führen derzeit ein kleines Hochwasser (HQ1). "Einzelne Flüsse wie etwa die Salzach im Flachgau und im Innviertel können im Tagesverlauf noch die HQ-5-Marke erreichen (mittleres Hochwasser), am kritischsten ist die Lage derzeit allerdings in Bayern, so wurden etwa auch die Autobahn A8 zwischen Frasdorf und Achenmühle wegen Überflutungen vollständig gesperrt", sagt der Wetterexperte.

    Stand der Saalach bei Siezenheim.
    Stand der Saalach bei Siezenheim.
    Hydro Salzburg

    Entspannung ist allerdings in Sicht. Am Mittwoch bleibt das Wetter von Unterkärnten bis ins östliche Flachland allerdings noch unbeständig, sagt der Wetterexperte Zimmermann. In der zweiten Wochenhälfte ab Donnerstag ist dann aber eine Wetterbesserung da und die Temperaturen steigen wieder auf ein sommerliches Niveau mit 22 bis 30 Grad, am Freitag auch bis zu 32 Grad.

    Mehr zum Thema