ÖSV-Star: "Fragen nach Hirscher gehen mir auf den Sack"

Die ÖSV-Herren starteten beim Weltcup-Auftakt in Sölden mit einer Pleite in die Saison. Bei der Triumphfahrt von Marco Odermatt war Marco Schwarz als 13. unser "Bester".

Bitter: Manuel Feller verhaute den zweiten Lauf komplett, fiel von Rang vier auf 16 zurück und war stinksauer. "Vielleicht hab ich es ein bisschen zu viel gewollt. Aber ich habe keinen einzigen runden Schwung gehabt, bin gegen die Spuren gefahren. Mir tut der Buckel weh vor lauter schlecht",  ärgerte er sich. "Ich bin einfach schlecht Ski gefahren. Der zweite Durchgang war einer zum Schämen. Und so kann man sich eben auch wieder Kreuzweh holen – durch die eigene Schuld."

Angesprochen auf Platz drei von Van-Deer-Athlet Henrik Kristoffersen wurde es Feller zu viel. "Henrik ist so ein guter Skifahrer ... Dem kannst anschnallen, was du willst. Er kompensiert so viel mit seiner Skifahrerei", fing er an.

Und dann legte er los: "Ich bin wirklich froh, dass Marcel dem Sport erhalten bleibt. Was mir aber wirklich auf den Sack geht, sind eure Fragen. Ganz ehrlich. Seit sechs Jahren rede ich nur über diesen Typen. Zuerst muss ich erklären, wie gut er ist. Dann, wie Scheiße wir ohne ihn sind. Und jetzt auch noch darüber, was er für Ski hat. Ich mag ihn wirklich gerne. Aber die Fragen über ihn die ganze Zeit, die nerven. Auch wenn ich sie verstehen kann. Ihr macht euren Job – aber ich den meinen."

Fellers Plan: Volle Konzentration auf Val d'Isère, das Parallelrennen in Zürs lässt er ebenso aus wie Marco Schwarz.