Wintersport

ÖSV-Star muss nach fünf OPs das Gehen neu lernen

Max Franz sitzt nach einem Horror-Unfall und fünf Operationen im Rollstuhl. Auf seinem steinigen Weg zurück muss der ÖSV-Star das Gehen neu lernen.

Sebastian Klein
Max Franz und sein steiniger Weg zurück. Seine Ehefrau Marina unterstützt ihn.
Max Franz und sein steiniger Weg zurück. Seine Ehefrau Marina unterstützt ihn.
Gepa, Instagram

ÖSV-Abfahrer Max Franz fehlt seit seinem schlimmen Trainingssturz im November. Der dreifache Weltcupsieger brach sich beide Beine, dabei wurde auch ein Nerv durchtrennt.

"Heute" sagte der 33-jährige Kärntner zuletzt im Interview: "Ich sitze immer noch im Rollstuhl. Von den Oberschenkeln ist nicht mehr viel da. In den ersten zehn Tagen waren die meisten Muskeln weg, das ging brutal schnell. Dort fühlt sich die Haut momentan wie eine Jogginghose an."

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    Während sich seine Teamkollegen vergangene Woche auf der Streif hinunterstürzten, wurde Franz erneut operiert – zum bereits fünften Mal nach dem schweren Sturz. "Da kommen die Stellschrauben im rechten Fuß raus. Dann muss ich langsam wieder Gehen lernen", sagte er "Heute".

    Diese ersten, vorsichtigen Schritte kann er nun setzen. Auf Instagram zeigt der Athlet, wie er seinen Rollstuhl stehen lässt, mit der Unterstützung von Holzbalken zum Anhalten auf noch wackeligen Beinen geht.

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      Noch ist Franz in seinem Haus auf die Hilfe von Ehefrau Marina angewiesen. "In erster Linie heißt es Füße hochlagern. Sitzen geht nur kurz, das spüre ich sofort." Immerhin: "Ich mache ein bisschen Wassertherapie, habe mit leichtem Radfahren begonnen." Jetzt tragen ihn auch die Beine wieder, wenn auch fürs Erste nur wenige Meter weit.

      Das Sturz-Video hat Franz bis jetzt nicht gesehen. "Im Moment verspüre ich kein Bedürfnis. Aber Bilder von der Operation ließ ich mir mittlerweile zeigen."

      Einen Comeback-Termin will der ÖSV-Abfahrer nicht ins Auge fassen. "Bei einem Kreuzbandriss weißt du, wie lange du ungefähr ausfällst. Wenn ein Nerv durchtrennt war, nicht. Offiziell traut sich keiner etwas sagen. Weil niemand abschätzen kann, wann der linke Fuß wieder funktioniert. Ich hätte schon vor, heuer noch eine Skitour zu gehen."

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