Das Speed-Team der Herren schrumpft weiter drastisch. Nach dem schweren Abflug von Franz auf seinem Augment-Ski, der zu Marcel Hirschers Ski-Imperium gehört, kann mit Feurstein nun ein weiterer Speed-Spezialist beim Saisonauftakt in Übersee nicht an den Start gehen.
Der 21-Jährige litt im August an Bandscheibenproblemen, hat die seither nicht in den Griff bekommen. Bis zuletzt wartete der heimische Skiverband zu, nun folgte die Entscheidung: Feurstein wird nicht nach Nordamerika reisen, muss daher die ersten drei Super-Gs der Saison in Lake Louise (26. und 27.11.) und Beaver Creek (4.12.) auslassen. Der Vorarlberger verpasste bereits die Saisonvorbereitung der Speed-Läufer in Chile. "Es macht nur wenig Sinn", erklärte Feurstein, der nun in Sölden Riesentorlauf trainiert.
Erst in Gröden will Feurstein in den Weltcup zurückkehren, sein Super-G-Debüt geben. Dann hat Feurstein allerdings bereits drei von sieben Super-Gs der Saison verpasst. Zunächst sind aber Europacup-Starts im Riesentorlauf in Gurgl und im Super-G in Santa Caterina Anfang Dezember vorgesehen.
Der Ausfall trifft aber auch das heimische Speed-Team besonders schwer. Als Dritter der abgelaufenen Europacup-Saison im Super-G hätte der Vorarlberger einen Fixplatz für die gesamte WM-Saison gehabt, dieser kann auch nicht auf einen anderen Skiläufer übertragen werden. Damit fehlt dem ÖSV ein Starter in den ersten drei Rennen.