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ÖFB-Kapitän sauer über Sager von Boss Windtner

Julian Baumgartlinger ist nicht gut auf Leo Windtner zu sprechen – trotz der gelungenen EM-Quali. Grund dafür ist ein Sager des ÖFB-Präsidenten.

Heute Redaktion
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Nach dem 2:4 in Israel hatte Windtner das Nationalteam heftig kritisiert. "Das 1:2, das hatte fast Schülermannschafts-Charakter", ärgerte er sich damals. Weiters meinte er: " Die Spieler müssen schon noch erkennen, wenn sie den Adler auf der Brust tragen, dass ein höherer Pulsschlag von Nöten ist. Und das war nicht erkennbar, dass man mit den berühmten 120 Prozent hineingegangen wäre. Denn dann wären die Gegentore leicht zu vermeiden gewesen."

Nach dem vorletzten Spiel der EM-Quali sieht die Welt schon anders aus. Mit einem 2:1 gegen Nordmazedonien löste Österreich das Endrunden-Ticket. Doch Baumgartlinger hat den Sager des Präsidenten nicht vergessen. "Schön, dass wir die erste Schülermannschaft sind, die sich für die EM qualifiziert hat. Das ist besonders. Aber es ist oft so, dass sich der Direktor nur im Erfolgsfall vor die Mannschaft stellt und sonst immer nur drauf haut, das kennen wir ja schon", meint er.

Der Teamkapitän meint, dass die Mannschaft und das Betreuerteam in der Quali phasenweise "auf sich alleine" gestellt war. "Es sind aus den eigenen Reihen Schüsse gekommen, wo wir sagen: Schön wäre, wenn das intern besprochen worden wäre", meint er.

Windtner nimmt die Kritik gelassen, denn mit Baumgartlinger hat es bereits eine Aussprache gegeben. Der ÖFB-Boss reagiert so: "Ich meine, das ist die finale Replik. Das Thema ist längst ausgestanden, denn wir haben uns ausgesprochen. Ich weiß, dass er einigermaßen sauer war, aber ich glaube, wir hatten auch allen Grund, sauer zu sein nach der Vorstellung in Israel. Aber wir haben die Dinge ausgeräumt, daher ist das erledigt. Wenn das von ihm erwähnt wurde, ist das nicht in irgendwelcher Missstimmung, sondern die Erkenntnis daraus, dass es wahrscheinlich schon so war."