Österreich

Öffi-Angebot in Neustadt top, im Waldviertel flop

Heute Redaktion
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Der Bahnhof in Wr. Neustadt: Die Stadt liegt in der VCÖ-Öffi-Regionsanalyse an der Spitze.
Der Bahnhof in Wr. Neustadt: Die Stadt liegt in der VCÖ-Öffi-Regionsanalyse an der Spitze.
Bild: Daniel Schreiner

In einer neuen VCÖ-Publikation werden Unterschiede beim öffentlichen Verkehrsangebot deutlich. Wr. Neustadt ist eine Musterregion, hingegen sind Zwettl und Waidhofen/Thaya per Zug gar nicht erreichbar.

Beim öffentlichen Verkehrsangebot in Österreichs Regionen gibt es große Differenzen, wie der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) gestern deutlich machte.

„Die Arbeitszeiten werden immer flexibler. Die Pendler brauchen auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten ein regelmäßiges Angebot", betonte VCÖ-Experte Markus Gansterer.

So seien in Österreich elf von 124 regionalen Zentren gar nicht mit der Bahn erreichbar, darunter Zwettl und Waidhofen/Thaya. Zumindest gebe es in Zwettl 28 und in Waidhofen/Thaya 20 Buslinien. Am besten bei der Regionsanalyse schnitt Wr. Neustadt ab: Östereichweit hat die Stadt die meisten Bahnlinien, an Werktagen halten 495 Züge. In NÖ folgen auf den Plätzen Baden und Mödling.

Horn ist im Mittelfeld (71 Züge/27 Buslinien) zu finden, Klosterneuburg (108/11) ist ganz gut an die Öffis angebunden. Krems (113/30) liegt vor Melk (79/16), liegt vor Hollabrunn (76/22) und Mistelbach (73/19). Vorbild für den VCÖ ist die Schweiz, wo es Mindestangebote auch in ländlichen Regionen gibt. In Österreich wurden 2014 Standards definiert, aber nicht überall umgesetzt.

Die Top Ten in der Regionsanalyse in NÖ (Bahn geht vor Bus, Anm.): Wr. Neustadt (495 Züge pro Werktag/31 Buslinien, Stand Februar 2019, Quelle: VCÖ), Baden (356/15), Mödling (270/25), Amstetten (226/21), Vösendorf (205/7), Gänserndorf (201/11), Bruck/Leitha (184/6), Korneuburg (180/12), Tulln (177/17) und St. Valentin (168/4). (wes)