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Öl von "Costa Concordia" wird abgepumpt

Heute Redaktion
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Die niederländische Bergungsfirma Smit begann am Dienstag mit den Vorbereitungen zum Abpumpen des Treibstoffes der "Costa Concordia". Im Laufe der Woche werden dann die Hauptarbeiten aufgenommen, um das Öl aus dem havarierten Kreuzfahrtschiff abzuleiten.

Die niederländische Bergungsfirma Smit begann am Dienstag mit den Vorbereitungen zum Abpumpen des Treibstoffes der "Costa Concordia". Im Laufe der Woche werden dann die Hauptarbeiten aufgenommen, um das Öl aus dem havarierten Kreuzfahrtschiff abzuleiten.

Vier Schiffe waren dafür im Einsatz, berichteten italienische Medien. Insgesamt sollen 2300 Tonnen Sprit aus dem Schiff befördert werden. Das Abpumpen des Treibstoffes könnte bis zu zwei Wochen dauern, so der italienische Umweltminister.

Laut den Behörden ist das Ableiten des Öls genehmigt worden, da das Schiff nun stabil ist. "Es besteht keine Gefahr, dass das Schiff sinkt. Daher können wir mit dem Abpumpen beginnen", sagte der Chef der italienischen Zivilschutzbehörde.

Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen

Um die Gefahren einer Ölpest vor der toskanischen Küste einzudämmen, ist das Spezialunternehmen von den Behörden zu zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen aufgefordert worden. So solle die bisher geplante schwimmende Barriere gegen auslaufendes Öl verdoppelt werden, wie das Magazin Stern in seiner Online-Ausgabe berichtet.

Suche nach weiteren Opfern fortgesetzt

Unterdessen wurde die Suchaktion nach weiteren 18 Vermissten fortgesetzt. Taucher verschafften sich mit Sprengkörpern Zugang zum Deck drei, zu dem sie bisher noch nicht vordringen konnten. Dort wurden noch Opfer der Katastrophe vermutet. Bisher sind 16 Todesopfer bestätigt. Am Dienstag war die Leiche einer Frau, die noch eine Schwimmweste trug, gefunden worden.

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