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Ölbrand mit Wasser "gelöscht": Nachbar rettete Famil...

Heute Redaktion
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Ein eigentlich harmloser Küchenbrand ist am Dienstag im 14. Bezirk eskaliert: Beim Versuch, brennendes Öl mit Wasser zu löschen, setzte eine Familie ihr Leben aufs Spiel.

"Das war wirklich fünf Minuten vor Zwölf", sagt Johannes K. Der Wiener bemerkte am Dienstag Mittag starken Rauch und reagierte sofort: Er stürmte in die Nachbarwohnung, brachte die Familie ins Freie. "Syrische Flüchtlinge haben Speiseöl überhitzt und versucht, die Flammen mit einem Eimer Wasser zu löschen", berichtet der "heute.at"-Leser.

Retter erlitt Rauchgasvergiftung

Glücklicherweise konnte ein Trupp der Wiener Berufsfeuerwehr den Brand mit Atemschutz und einer Kübelspritze unter Kontrolle bringen. Es entstand geringer Sachschaden, allerdings wurden vier Bewohner mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital eingeliefert. Auch K. kam nicht mit heiler Haut davon. Er atmete Qualm ein und muss in den kommenden Monaten regelmäßig zur Behandlung ins Krankenhaus. 

Die Wiener Feuerwehr warnt ausdrücklich davor, Ölbrände mit Wasser zu bekämpfen. Öl brenne so heiß, dass Wasser beim Kontakt schlagartig zu Dampf werde. "Aus einem Liter Wasser entstehen 1.700 Liter Dampf", verdeutlichte ein Sprecher die Gefahr. Die Feuerwehr rät, brennendes Öl zu ersticken: "Deckel drauf und fertig."