Österreich

Olympiasieger will die 2-Stunden-Marke knacken

1 Stunde 59 Minuten: Nach dieser Zeit will der kenianische Langstreckenläufer Eliud Kipchoge (35) beim nächsten City Marathon durchs Ziel laufen.

Heute Redaktion
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Der kenianische Olympiasieger im Marathon Eliud Kipchoge (35) will im Oktober auf der Prater Hauptallee die 2-Stunden-Marke knacken.
Der kenianische Olympiasieger im Marathon Eliud Kipchoge (35) will im Oktober auf der Prater Hauptallee die 2-Stunden-Marke knacken.
Bild: Wikipedia

Wenn im Oktober im Wiener Prater wieder der Vienna City Marathon stattfindet, soll auch ein Langzeitrekord fallen. Heute präsentierten Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Vienna City Marathon-Veranstalter Wolfgang Konrad im Wiener Rathaus die Pläne für die sogenannte "Ineos 1:59 Challenge".

Bei dem Weltrekordversuch will der kenianische Langstreckenläufer und Olympiasieger von 2016 Eliud Kipchoge (35) den Streckenrekord pulverisieren und die 2-Stunden-Marke knacken. Um dieses Ziel zu erreichen, muss er allerdings noch ein bisschen Gas geben. Denn, obwohl er beim heurigen London-Marathon einen neuen Streckenrekord aufgestellt hat, brauchte er für die 42,195 Kilometer lange Strecke doch 2 Stunden 2 Minuten und 37 Sekunden.

Weltrekord soll auf Prater Hauptallee fallen

Der Rekordversuch soll auf der Prater-Hauptallee zwischen Lusthaus und Praterstern ausgetragen werden. Als Termin ist der 12. Oktober vorgesehen, es könnte aber noch Änderungen beim Datum geben. "Wien ist mit seinen aktuellen Events wie dem Vienna City Marathon oder dem Frauenlauf eine Laufstadt ersten Ranges. Dieses einzigartige Projekt inspiriert und macht Mut, das scheinbar Unmögliche wahr zu machen. Es soll aber nicht nur eine neue Seite im Buch der Weltrekorde aufgeschlagen werden, das Projekt soll allen Wienerinnen und Wienern den Impuls geben, womöglich selbst die Laufschuhe anzuziehen", erklärte Ludwig.

Als Austragungsort für den Weltrekordversuch war neben Wien auch London und Berlin im Gespräch. Ausschlaggebend für den Wiener Zuschlag war dann die 4,3 Kilometer lange, völlig gerade und flache Prater-Hauptallee. Auch die "hervorragende Zusammenarbeit in der Stadt, wie sie beim Vienna City Marathon etabliert ist" sei laut Marathon-Veranstalter Konrad ein Grund für die Entscheidung gewesen.

Kipchoge schon mal haarscharf am Rekord vorbei

Der Kenianer Kipchoge hatte vor zwei Jahren den Rekord nur knapp verpasst, als er für die 42,195 Kilometer auf der Formel-1-Strecke in Monza 2:00:24 Stunden benötigte.

Kipchoges Monza-Bestzeit wurde damals nicht als Weltrekord anerkannt, da Pacemaker ein- und ausgewechselt wurden. Das würde auch für einen etwaigen Rekord in Wien gelten, zirka 20 Pacemaker sollen sich während des Laufs abwechseln.

"Die Stadt Wien heißt Eliud Kipchoge und sein Team willkommen. Ich bin mir sicher, dass ihn viele Wienerinnen und Wiener bei seinem Lauf in eine neue Dimension unterstützen werden", so Ludwig, der gleich versprach: "Ich werde im Oktober sicher an der Strecke stehen und den Läufer tatkräftig anfeuern." (lok)