Gesundheit
Online-Dermatologie: Nützlich oder nur Schwindel?
Deine Hautprobleme kannst du auch ganz bequem von zu Hause aus analysieren lassen. Eine moderne Hautberatung, die aber ihre Nachteile haben kann.
Bei Hautproblemen, die von alleine nicht gelöst werden können, wendet man sich an Hautexperten. Diese können dich beraten und dir im Idealfall einen Spezialisten empfehlen, der sich mit deinem Hautproblem genauer auskennt. Aber die Tage der Arzt-Patienten Besuche erleben gerade einen Umschwung, und das hast du den Social-Media Plattformen zu verdanken.
Wenn du alleine auf Plattformen wie TikTok oder Instagram herumscrollst triffst du immer wieder auf Anzeigen, die darauf hinweisen, dass deine Hautprobleme auch mittels digitaler Beratung gelöst werden können. Der digitale Skin-Care-Trend hilft dir allerdings nicht nur ebenmäßigere Haut und einen strahlenden Teint zu bekommen. Die Online-Services bieten dir auch Lösungen zu ernsteren Akne-Störungen und Pigmentflecken an, die sonst nur mit verschreibungspflichtigen Produkten reguliert werden. Doch wie zuverlässig sind die Empfehlungen von unzähligen Influencern?
So sieht digitale Beratung für deine Hautpflege aus
Deine Hautbedürfnisse kannst du auch auf Social-Media Plattformen erkundigen. Anstelle von einem Termin bei deinem Dermatologen kannst du dich von Online-Services beraten lassen, die auf schnelle Weise dein Hautbild analysieren können und dir daraufhin die passenden Produkte und sogar einen Behandlungsplan zur Verfügung stellen können.
Online-Dermatologie-Services funktionieren nach diesem Prinzip:
- Du teilst den Programmen dein Hautproblem mit, indem du eine Reihe von Fragen beantwortest.
- Die meisten verlangen auch ein Selfie von deinem ungeschminktem Gesicht, beziehungsweise von deinem Hautproblem.
- Daraufhin erhältst du einen Behandlungsplan von einem Dermatologen, der sich deinen Bedürfnissen anpasst.
Wie bei vielen anderen Online-Services kannst du auch hier nicht dein ganzes Vertrauen in die Technologie investieren. Einige Services arbeiten mit vielen qualifizierten Hautärzten, aber es kann auch vorkommen, dass es zu Fehldiagnosen kommt. Vor allem bei Hautproblemen wie Akne, die ganz leicht mit Rosacea verwechselt werden können. Wenn daraufhin auch noch die falschen Hautprodukte zugeschickt werden, können die Wirkstoffe dein Hautbild verschlimmern und zu weiteren Unzufriedenheiten oder gar langfristigen Problemen führen. Auch die Beziehung zwischen Arzt und Patienten leidet, da es keine Face-To-Face Interaktion gibt. Immerhin spielt die geistige Gesundheit eine große Rolle während der Genesung und sollte nicht vernachlässigt werden.
Dass Hautkrankheiten und Hauprobleme auch in Form von Online-Services behandelt werden können, ist dennoch ein großer revolutionärer Schritt, der vor allem in Zeiten der Pandemie vielen Betroffenen helfen kann. Damit sind nicht nur jene gemeint, die sich in Quarantäne befinden sondern auch Risikogruppen, die größere Menschenmassen vermeiden möchten. Weitere Punkte, die doch für die Nutzung von digitalen Skincare-Diensten sprechen, findest du hier:
