Online-Flugbuchung: So meiden Sie die Kostenfalle

In der Werbung versprechen Flugportale meist den günstigsten Preis, in Wirklichkeit finden sich gerade bei einer Online-Buchung oft versteckte Gebühren. Kunden sind über die so genannten "Service Fees" verärgert.

 

In der Werbung versprechen Flugportale meist den günstigsten Preis, in Wirklichkeit finden sich gerade bei einer Online-Buchung oft . Kunden sind über die so genannten "Service Fees" verärgert. 

Allein in einer Woche langen etwa 20 bis 30 Beschwerden beim Europäischen Verbraucherzentrum Österreich (EVZ) ein, weil zahlreiche Buchungswebsites am Ende des Bestellprozesses zusätzliche Gebühren - eine so genannte "Service Fee" - verrechnen. 

Websites wie flugladen.at, fluege.de oder airline-direct.de verlangen laut dem EVZ eine Gebühr, die zu Beginn der Buchung nicht ersichtlich ist und meist bei Kreditkarten-Zahlung anfällt. "Eine solche Vorgehensweise ist nicht nur intransparent, sondern widerspricht auch den rechtlichen Vorgaben.", kritisiert EVZ-Juristin Dr. Barabara Forster.

Das Zahlungsdienstgesetz (ZaDiG), welches bereits 2009 in Kraft getreten ist, spricht gegen eine solche Gebühr. Die betroffenen Flugportale kontern, dass es sich bei der "Service Fee" um reguläre Buchungsgebühren handeln würde, so wie dies auch bei Buchungen via Reisebüro üblich ist. Wäre das aber tatsächlich der Fall, müssten jene Kosten bei allen Buchungen - unabhängig vom gewählten Zahlungsmittel - anfallen, erklärt Forster. 

Was können Konsumenten unternehmen?

Das EVZ empfiehlt Kunden daher, solche Fälle zu melden und hilft bei der Kostenrückerstattung. Außerdem könnten Flüge alternativ direkt über die Airline gebucht werden. Damit würden Konsumenten nicht nur Kosten sparen, sondern dürften im Falle von Problemen auch mit einem guten Service rechnen: "Schlechte Erreichbarkeit zählt bei Flugportalen ebenfalls zu den häufigsten Beschwerdegründen. Salopp formuliert: Die Portale bieten trotz 'Service Fee' oft wenig Service."