Oberösterreich

"Voll stolz" – Schülerin aus OÖ holt das Friedenslicht

Schülerin Sarah Noska (12) holte am Dienstag das traditionelle Friedenslicht aus der Geburtskirche in Bethlehem. Es wird in der ganzen Welt verteilt.

Ein orthodoxer Mönch übergab der Schülerin das Friedenslicht.
Ein orthodoxer Mönch übergab der Schülerin das Friedenslicht.
ORF

Jedes Jahr wird ein Schüler aus Oberösterreich ausgewählt, um das traditionsreiche ORF-Friedenslicht aus Bethlehem nach Österreich zu holen. Es gilt als Zeichen des Friedens und wird vor Weihnachten rund um die Welt verteilt. 

Dieses Jahr wurde die zwölfjährige Sarah Noska ausgesucht, die die Mittelschule in Altenberg (Bez. Urfahr-Umgebung) besucht. Sie wohnt mit ihrem Vater und ihrer jüngeren Schwester in einem Haushalt, ihre Mutter ist vergangenes Jahr verstorben.

Kind aus Oberösterreich holt das Licht aus Bethlehem

Sie gilt in ihrer Schule als besonders sozial und kümmert sich vor allem um eine Mitschülerin, die aus der Ukraine kommt. Gemeinsam mit einer Delegation aus Oberösterreich, angeführt von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), reiste sie nach Israel, um das Friedenssymbol nach Österreich zu holen.

„Durch unsere ukrainische Mitschülerin erleben wir hautnah, was es bedeutet, keinen Frieden zu haben“, sagt Sarah.
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    Führte die Delegation an: Landeshauptmann Thomas Stelzer neben ORF-OÖ-Landesdirektor Klaus Obereder und Sarah Noska. (v. l. n. r.)
    Führte die Delegation an: Landeshauptmann Thomas Stelzer neben ORF-OÖ-Landesdirektor Klaus Obereder und Sarah Noska. (v. l. n. r.)
    ORF
    "Ich bin voll stolz darauf, dass ich das heuer machen darf und ich freu' mich auch sehr darüber. Meine Mitschüler haben sehr überrascht gewirkt, aber haben sich alle sehr für mich gefreut", berichtet Sarah gegenüber "Heute"

    Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) zeigte sich bewegt beim Entzünden des Lichtes. "Es ist immer wieder bewegend, das Licht hier in Bethlehem abzuholen", sagt Stelzer gegenüber "Heute". "Wir hoffen, dass dieses Symbol des Friedens auch ein Schritt bei uns Zuhause ist, in Richtung Frieden zu gehen."

    Geholt hat Sarah das Licht aus der Geburtskirche in Bethlehem. In ihr stand der Überlieferung nach die Geburtskrippe Jesu. Wenige Stufen führen in die Grotte hinab. Dort nahm sie das Licht von einem orthodoxen Mönch entgegen.

    Das Friedenslicht wird in einer Lampe mit einer AUA-Maschine schließlich nach Österreich geflogen und von dort aus in die ganze Welt verteilt.

    Friedenslicht gibt es seit 1986

    Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des ORF die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat. Ein Licht aus Bethlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.

    Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. In fast jedem Haushalt steht es. Das Entzünden und die Weitergabe erinnern an die Friedensbotschaft und an den Auftrag, Versöhnung unter den Menschen zu verbreiten.

    Seit 36 Jahren wird das Friedenslicht als Weihnachtsbrauch jedes Jahr von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. 

    Von dort aus wird es am dritten Advent-Wochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Am 24. Dezember können sich die Menschen dieses Weihnachts-Symbol in allen ORF-Landesstudios, an Bahnhöfen, Rotkreuz-Dienststellen, in den meisten Kirchen oder bei Organisationen und Vereinen abholen.

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      Denise Auer