Niederösterreich

Opa missbraucht sein Enkerl und steckt es in Mülltonne

Ein 58-jähriger Mann aus dem Mostviertel soll seine Enkerl missbraucht und in eine Mülltonne sowie in den Keller gesteckt haben. 

Teilen
Der Angeklagte bei Gericht
Der Angeklagte bei Gericht
privat

Fortsetzung im schauderhaften Missbrauchsprozess am Landesgericht Sankt Pölten gegen einen 58-jährigen Großvater aus dem Mostviertel. 

Laut Anklage soll der Mann seine beiden Enkelkinder oftmals attackiert und missbraucht haben, sie zur Strafe in eine Biomülltonne oder stundenlang in den Keller gesteckt haben. Die heute 15-jährige Enkeltochter soll er von 2009 bis 2014 bis zu 400 Mal vergewaltigt haben. Auch den geliebten Hamster der Kinder soll der 58-Jährige getötet haben, nur um die Kinder zu kränken und ihnen das Haustier zu nehmen ("Heute" berichtete).

Oma starb 2009

Die Kinder waren nach der Trennung der Eltern (Anm.: Mutter Alkoholikerin, Vater hatte keinen Platz) im zarten Alter von nur vier und fünf Jahren im Jahr 2006 zu den Großeltern gekommen. 2009 starb die Großmutter, ab diesem Zeitpunkt begann das Martyrium für die Kinder.

Tagebuch über Taten

Bis zum fünfzehnten Lebensjahr der Enkeltochter soll der heute 58-Jährige sein Opfer gequält haben. Aufgeflogen war der Fall nur per Zufall: Der Angeklagte hatte wegen einer anderen Angelegenheit vor Gericht müssen und das damals psychisch schwer angeschlagene Mädchen kam ins Landeskrankenhaus Mauer. Das Opfer, das auch die schrecklichen Taten in einem Tagebuch festgehalten hatte, vertraute sich dort schließlich einer Therapeutin an und packte aus.

Auch heute wurde großteils unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt. Das Urteil (nicht rechtskräftig): Zwölf Jahre Haft für den 58-Jährigen.