Nachdem illegale Goldgräber unter dem früheren brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro weitgehend ungehindert im Amazonasgebiet agieren konnten, hat die neue Regierung des Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva die „Operation Exodus“ eingeleitet. Spezialkräfte des Militärs nehmen im Reservat der Yanomami Goldgräber fest und beschlagnahmen ihr Hab und Gut. 500 Polizisten und Soldaten sind im Einsatz.
Nachdem illegale Goldgräber unter dem früheren brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro weitgehend ungehindert im Amazonasgebiet agieren konnten, hat die neue Regierung des Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva die „Operation Exodus“ eingeleitet. Spezialkräfte des Militärs nehmen im Reservat der Yanomami Goldgräber fest und beschlagnahmen ihr Hab und Gut. 500 Polizisten und Soldaten sind im Einsatz.
Die Behörden greifen hart durch, die Ausrüstung der illegalen Goldgräber wird zerstört, darunter auch Bulldozer und Flugzeuge. Deshalb verlassen jetzt viele von ihnen von sich aus das Reservat. Weil die Regierung ein Flugverbot angeordnet hat, können sie zumeist aber nicht mehr auf die illegalen Busch-Flieger zurückgreifen, die sie in das Gebiet gebracht und hier versorgt haben. Häufig müssen sich die Goldgräber tagelang durch den Dschungel schlagen, bis sie an eine Stelle kommen, wo sie ein Boot oder ein Auto finden. Viele laufen auch zu Fuß bis nach Hause.
Das Leid der Yanomami ist indes noch nicht vorbei. Berichten zufolge kommt es zu Konflikten zwischen ihnen und den abziehenden Goldgräbern. Unlängst wurden demnach drei Indigene getötet, die erst kurz zuvor erstmals Kontakt mit der Außenwelt hatten.