Es war eine Bluttat, die ganz Graz erschütterte: Am 29. Jänner wurde eine 73 Jahre alte Pensionistin, als sie das Grab ihres Ehemannes besuchen wollte, mit einem Stanley-Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Sie wurde ins LKH Graz gebracht und notoperiert, der Täter wurde, trotz fieberhafter Suche, bisher nicht gefasst.
Die Ermittler mussten lange auf die Befragung der Pensionistin warten. Bisher habe es ihr Gesundheitszustand nicht zugelassen. In den vergangenen Tagen konnten die Polizisten mit dem Opfer sprechen, zu neuen Ermittlungsansätzen habe dies allerdings nicht geführt, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber dem "ORF". Obwohl der Zustand der Frau stabil ist, mussten die Beamten bei der Befragung behutsam vorgehen. Nach medizinischer Maßgabe könne in den nächsten Tagen eine weitere Befragung stattfinden.
Auch die zuletzt eher spärlichen Hinweise aus der Bevölkerung hätten keine neuen Spuren geliefert. Ebenfalls im Sand verlaufen seien die Ermittlungen im Umfeld des Friedhofes. Zudem brachte auch die Überprüfung des privaten Umfeldes der Pensionistin keine Ergebnisse. Wie "Heute" berichtete, hatte die Polizei ihre Präsenz auf den Grazer Friedhöfen erhöht, allerdings führte auch das zu keinen auffälligen Beobachtungen oder Erkenntnissen.
Trotzdem würden die Ermittlungen weitergehen. Die Beamten hoffen weiter auf Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die auch vor der Tat, beispielsweise einen auffälligen Mann beobachtet haben, sollen sich beim Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 059133 60 3333 oder beim Notruf 133 melden.
