Welt

Bereits 2.300 Todesopfer – Syrer heben Massengräber aus

Die Zahl der Todesopfer nach dem starken Erdbeben in der Türkei und Syrien steigt weiter an. Bisher kamen mehr als 2.300 Menschen ums Leben. 

Die Zahl der Todesopfer steigt weiter an.
Die Zahl der Todesopfer steigt weiter an.
IMAGO/UPI Photo

Nach dem verheerenden Erdbeben in der Grenzregion zwischen Türkei und Syrien steigt die Zahl der Todesopfer weiter an. Laut Berichten sind bisher 2.300 Menschen ums Leben gekommen. In der Nacht auf Montag wurde ein Erdbeben mit einer Stärke von 7,8 gemessen. Nur wenige Stunden später folgte ein weiteres mit 7,5. 

Zahlreiche Häuser krachten in sich zusammen. Helfer suchen in den Trümmern weiterhin nach Überlebenden. Für die Rettungskräfte ein Wettlauf gegen die Zeit. Bei Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt sinkt die Chance, Menschen lebend zu bergen mit jeder Stunde. 

Menschen in Syrien heben Massengräber aus

Im Norden Syriens heben Anwohner nach den verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion einem Augenzeugenbericht zufolge Massengräber aus. Menschen in der Stadt Idlib wollen darin die Opfer der Katastrophe beisetzen, berichtete ein Aktivist der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Auch in den sozialen Netzwerken verbreiteten sich Videos, die zeigen sollen, wie Dutzende Menschen Massengräber schaufeln. In dem Bürgerkriegsland sind zum Teil ganze Häuserreihen in sich zusammengefallen, deren Fundamente durch Luftangriffe häufig schon zuvor baufällig waren. In Syrien starben bei den schweren Erdbeben mindestens Hunderte Menschen, in der Türkei mehr als 1000.

    Menschen versuchen, den Opfern eines eingestürzten Gebäudes zu helfen.
    Menschen versuchen, den Opfern eines eingestürzten Gebäudes zu helfen.
    EPA-EFE

    Putin sagt Hilfe zu

    Der russische Präsident Wladimir Putin hat der Türkei und Syrien sein Beileid ausgesprochen und finanzielle Hilfe zugesagt. 

    Dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad sagte Putin zu: "Wir hoffen auf eine rasche Genesung aller Verletzten und sind bereit, die nötige Hilfe zu leisten, um die Folgen dieser Naturkatastrophe zu überwinden", berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

    Dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sagte Putin, sein Land sei "bereit, die erforderliche Hilfe zu leisten", um den Familien der Opfer zu unterstützen.

      In der Türkei und in Syrien kam es in den frühen Morgenstunden zu einem schweren Erdbeben.
      In der Türkei und in Syrien kam es in den frühen Morgenstunden zu einem schweren Erdbeben.
      REUTERS
      Mehr zum Thema
      ;