Politik

Opposition jetzt weiblich: Alle drei Chefs sind Frauen

Mit der Nominierung Pamela Rendi-Wagners zur neuen SPÖ-Chefin werden nun alle Oppositionsparteien von einer Frau geführt.

Heute Redaktion
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Die Spitzen der Opposition: Pamela Rendi-Wagner (SPÖ), Beate Meinl-Reisinger (NEOS) und Maria Stern (Liste Pilz)
Die Spitzen der Opposition: Pamela Rendi-Wagner (SPÖ), Beate Meinl-Reisinger (NEOS) und Maria Stern (Liste Pilz)
Bild: Grafik Heute

Christian Kern hat am Samstag offiziell gemacht, was schon seit Freitag gemunkelt wurde: Pamela Rendi-Wagner wird seine Nachfolgerin an der Parteispitze der SPÖ werden. Am Dienstag will sie selbst dazu Stellung nehmen.

Böse Stimmen, die behaupteten, sie habe den Job nur aufgrund ihres Geschlechts bekommen und sei die "Notlösung" (weil alle anderen abgesagt haben), wies Kern auf das schärfste zurück. Rendi-Wagner sei "die erste Wahl" gewesen und sie rein auf ihr Geschlecht zu reduzieren, tue ihr Unrecht.

Auf Twitter wird dennoch gelobt, dass Rendi-Wagner als Frau und Mutter die Partei übernimmt. Viele - so auch "Datum"-Chefredakteur Stefan Apfl - sehen Vorteile:

Oppositionschefinnen weiblich

Mit Rendi-Wagner sind nun jedenfalls die Spitzen aller Oppositionsparteien weiblich. Übrigens zum ersten Mal in Österreich, wie ZIB-Moderator Armin Wolf anmerkt.

Bei der Liste Pilz ist Maria Stern Parteichefin, Beate-Meinl Reisinger hat als Parteivorsitzende der NEOS übernommen. Und bei der SPÖ nun eben Pamela Rendi-Wagner. Sie stehen den beiden Parteichefs der Regierungsparteien gegenüber, die nach wie vor männlich sind. Die ÖVP hatte übrigens - als einzige Partei - noch nie eine Frau an der Spitze. (red)

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