Wintersport

ORF-Star entsetzt: Weltcuprennen steigen in Russland?

ORF-Star Hans Bürger zeigt sich angesichts der Eskalation in der Ukraine erschüttert. Er stellt die Abhaltung von Sportbewerben in Russland in Frage.

Sebastian Klein
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Hans Bürger
Hans Bürger
ORF Screenshot

"Ich bin sprachlos, das passiert nicht oft", sagt Hans Bürger am Donnerstag in der ZIB spezial des ORF nach einem Beitrag über ein Telefonat zwischen Bundeskanzler Karl Nehammer und dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyy. Der Staatschef habe Nehammer mitgeteilt, er wisse nicht, wie lange es sein Land noch geben, er selbst noch leben werde. In der Ukraine herrscht seit Donnerstag Krieg.

"Wie kann man diesem Land überhaupt nicht helfen? Da frage ich mich, ob wir noch auf der wirklichen Erde sind", schüttelt der ORF-Moderator den Kopf und fügt an: "Gleichzeitig höre ich, dass die FIS-Weltcuprennen am kommenden Wochenende in Russland stattfinden werden, das Champions-League-Finale weiterhin in St. Petersburg geplant ist."

Bürger kritisiert damit indirekt die Entscheidung der Sportverbände, ihr Programm angesichts des Krieges in der Ukraine nicht umgehend zu ändern. Russland startete am Donnerstag den Angriff auf die Ukraine. Hier alle Infos zum Ukraine-Krieg.

Die betroffenen Bewerbe: Die Skicrosser treten am Wochenende in Sunny Valley im Ural an, die Aerials-Stars in Jaroslawl nordöstlich von Moskau.

Die FIS teilte auf Nachfrage von "SID" mit: "Derzeit sind beide Standorte von dem Konflikt nicht betroffen." Die Lage werde beobachtet.

Update: Am Freitag tagt das Exekutivkomitee der UEFA. Derzeit deutet alles darauf hin, dass das Champions-League-Finale am 29. Mai NICHT in St. Petersburg ausgetragen wird. Der Verband wird den Standort verlegen, hatte bis zum Kriegsausbruch zuletzt trotz großer internationaler Kritik an den Plänen festgehalten.

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