Robbie geht leer aus

Oscar-nominierter Ryan Gosling ist mehr als enttäuscht

Der Schauspieler hätte eigentlich jeden Grund zur Freude, den unlängst konnte er eine Oscarnominierung einstreichen. Er ist aber nicht zufrieden...

Magdalena Zimmermann
Oscar-nominierter Ryan Gosling ist mehr als enttäuscht
RECORD DATE NOT STATED BARBIE, Ryan Gosling as Ken, 2023. Warner Bos. /Courtesy Everett Collection PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY
IMAGO/Everett Collection

Am Kassenschlager "Barbie" kam diesen Sommer wirklich niemand vorbei, bei den Golden Globes konnte der Film gleich sechs Auszeichnungen einheimsen. Darunter waren auch Regisseurin Greta Gerwig und Margot Robbie, die für ihre Leistung in der bittersüßen Satire geehrt wurden. Auch an den Kinokassen steht "Barbie" dieses Jahr unangefochten auf dem ersten Platz: Knapp 1,4 Milliarden US-Dollar spielte der Film ein. 

Acht Nominierungen für "Barbie"

Bei der Bekanntgabe der Nominierten für die Oscars blieb jetzt aber "Barbie"-Fans das Lachen im Halse stecken. Der Streifen konnte zwar acht Nominierungen einheimsen und reiht sich somit hinter "Oppenheimer" mit dreizehn, "Poor Things" mit elf und "Killers of the Flower Moon" mit zehn Nominierungen ein. Zum Entsetzen in den sozialen Medien führt aber vor allem der Aspekt, dass Greta Gerwig und Margot Robbie nicht für ihre Leistungen als "Beste Regisseurin" und "Beste Hauptdarstellerin" nominiert wurden. 

Nominiert wurde nämlich "nur" Ryan Gosling als "Bester Nebendarsteller" und America Ferrera als "Beste Nebendarstellerin". Das gefällt den Fans so gar nicht. Eine X (ehemals Twitter)-Userin schreibt: "Ryan Gosling zu nominieren und Greta Gerwig nicht ist die Storyline von Barbie". Ein anderer meint "Ich bin wirklich deprimiert über die Brüskierung von Barbie bei den Oscar-Nominierungen. Besonders, dass Greta ausgelassen wurde. Was müssen Frauen in dieser Welt machen, um einfach nur anerkannt zu werden?"

Bildstrecke: Promis als Barbie & Ken

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    Präsident Ken-edy? Alexander Van der Bellen
    Präsident Ken-edy? Alexander Van der Bellen
    BaiRBIE.me
    Es gibt keinen Ken ohne Barbie
    Ryan Gosling
    in einem Statement auf Instagram

    Auch Ryan Gosling selbst, der zwar für seine Darbietung als Ken als "Bester Nebendarsteller" nominiert ist, ist gar nicht zufrieden mit den Einschätzungen der Oscar-Akademie: "Ich fühle mich sehr geehrt und bin stolz darauf, für die Rolle als Plastikpuppe Ken nominiert zu sein", schreibt Ryan Gosling in einem Statement auf Instagram, "aber es gibt keinen Ken ohne Barbie. Und es gibt keinen 'Barbie'-Film ohne Greta Gerwig und Margot Robbie."

    "Barbie" ist wohl gar nicht so weit weg von der Realität...

    Das wieder ein Mann für seine schauspielerische Leistung mehr Anerkennung bekommt, als die Frauen, die in dem Streifen mitgewirkt haben sehen Fans als Spiegel zur Story-Line vom "Barbie"-Film selbst. Denn in der feministischen Satire wird ja auch darauf aufmerksam gemacht, dass Frauen stets mehr zu leisten haben als Männer, bis sie in der Gesellschaft einer gewissen Betrachtung zutage kommen. Bei den Oscar-Nominierungen scheint sich die Wichtigkeit dieses Filmes nun gerade durch die ausbleibenden Nominierungen von Gerwig und Robbie nochmals zu bestätigen. Das Konzept des Filmes geht also auf abstruse Weise irgendwie auf, die Frauen bleiben aber, trotz ihrer scharfsinnigen Gesellschaftskritik, schlussendlich wieder ohne Auszeichnung zurück...

    Bildstrecke: VIP-Bild des Tages

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      Amadeus-Abräumerin Melissa Naschenweng entspannt sich nach der Preisverleihung im Pool.
      Amadeus-Abräumerin Melissa Naschenweng entspannt sich nach der Preisverleihung im Pool.
      Melissa Naschenweng/Instagram
      mz
      Akt.