Kino

Oscars setzen neue Diversität-Standards

Eine historische Reform der Oscar-Akademie macht den größten Filmpreis der Welt endlich farbenblind: Künftig gibt es neue Regeln für nominierte Filme.

Heute Redaktion
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<strong>Denzel Washington </strong>und&nbsp;<strong>Halle Berry</strong> zählen zu den wenigen afro-amerikanischen Filmschaffenden, die mit einem Oscar ausgezeichnet wurden. Neue Regeln sollen künftig für mehr Diversität beim wichtigsten Filmpreis der Welt sorgen.
Denzel Washington und Halle Berry zählen zu den wenigen afro-amerikanischen Filmschaffenden, die mit einem Oscar ausgezeichnet wurden. Neue Regeln sollen künftig für mehr Diversität beim wichtigsten Filmpreis der Welt sorgen.
imago images

Die Academy of Motion Picture Art and Sciences, die hinter der Oscars steht, hat für Filme, die künftig um die begehrte Trophäe rittern, neue Standards festgelegt. Damit soll sichergestellt werden, dass mehr Diversität unter den Nominierten und in den Produktionen herrscht. So sollen in Zukunft mindestens zwei Vielfalts-Kriterien erfüllt werden, um sich für die Hauptkategorie "Bester Film" zu qualifizieren, wie die Oscar-Akademie in dieser Woche bekanntgab.

Neue Regeln für die Hauptkategorie "Bester Film"

Den Produzenten und Filmemacher bleiben dabei mehrere Möglichkeiten offen. Sie können zum einen eine Darstellerin oder einen Darsteller unterschiedlicher Ethnien in einer der wichtigen Rollen besetzen oder sich in der Filmhandlung mit gesellschaftsrelevanten oder kritischen Themen auseinandersetzen. Dazu zählen neben Frauen-, Minderheits- oder queere Themen als auch Geschichten über Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen.

Der Verband für den berühmtesten Filmpreis der Welt erntete immer wieder heftige Kritik, da man über viele Jahre afro-amerikanische Filmschaffende oder auch Darsteller bei der Verleihung übersah. Mit dieser historischen Reform will man nun einen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen. Die Neuerungen beim Wettbewerb treten aber erst mit 2024 in Kraft.

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