Politik
Ostern wird keine Party – heute Besuchsverschärfung
Aus den Osterfeiern im größeren Kreis wird doch nichts. Ein Erlass von Gesundheitsminister Anschober, der pro Haushalt Besuch von bis zu fünf Personen erlaubt hätte, wird wohl am Montag zurückgenommen.
Personen, die in einem gemeinsamen Haushalt leben, sollten sich zusätzlich "mit bis zu fünf Personen in einem geschlossenen Raum aufhalten dürfen". Mit diesem "Oster-Erlass" hatte das Gesundheitsministerium am Wochenende für reichlich Verwirrung gesorgt. Schließlich galt bisher die Linie der Regierung: Die Wohnung solle nur verlassen, wer arbeiten oder einkaufen gehen müsse, andere Personen zu betreuen habe oder sich nur kurz die Füße vertreten wolle.
Von Familienfeiern zu Ostern war nicht die Rede. Und dabei bleibt es offenbar auch. Noch am Samstagabend entschuldigte sich Gesundheitsminister Anschober via Twitter für die entstandene Verwirrung: "Kritik verstanden."
Am Montag will er einen "Gesamterlass" präsentieren, der festlegt, was erlaubt ist und was nicht. Nach "Heute"-Informationen fällt die Fünf-Personen-Regelung. Heißt: Personen, die nicht im gleichen Haushalt wohnen, dürfen weiterhin nicht zu Besuch kommen. Hauptintention: Sogenannte "Corona-Partys" sollen verunmöglicht werden. Der Erlass werde zudem Teilnahmebeschränkungen für Hochzeiten und Begräbnisse festschreiben und "klarstellen, dass die bisherigen Verkehrsbeschränkungen natürlich auch in der Osterwoche bestehen bleiben", so das Ministerium.
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