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Österreicher bei Todes - flug doch nicht an Bord

Heute Redaktion
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Ein Linienflugzeug mit 239 Menschen an Bord ist am Freitagabend abgestürzt. Es war am Weg von Kuala Lumpur in Malaysia nach Peking in China. Entgegen ersten Berichten war doch kein Österreicher an Bord. Die Mehrzahl der Passagiere stammte aus China.

Der Österreicher "ist wohlauf, gesund und in Österreich", hieß es vom Außenamt. Möglicherweise war jemand anderer mit seinem Reisepass in dem Flieger. Dem Mann war vor rund zwei Jahren in Thailand der Pass gestohlen worden.

Die Maschine dürfte über dem Südchinesischen Meer abgestürzt sein. Mittlerweile dürfte es auch erste Hinweise auf den Absturzort des Flugzeugs geben: Suchflugzeuge entdeckten vor der vietnamesischen Küste kilometerlange Ölspuren. Schiffe und Flugzeuge aus China, Vietnam, Malaysia, Singapur und den Philippinen nahmen die Suche auf, die allerdings wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste.

Das letzte Signal war in einem Gebiet rund 120 Seemeilen südwestlich der Provinz Ca Mau in Vietnam aufgefangen worden. Danach gab es keinen Kontakt mehr. Die Maschine verlor den Kontakt zur Flugaufsicht eine Minute vor Erreichen des vietnamesischen Luftraums vor der Insel Tho Chu.

Die Boeing 777-200 war rund zwei Stunden nach dem Start von den Radarschirmen verschwunden. Sie war um 0.41 Uhr Ortszeit (17.41 MEZ) gestartet.

Pilot mit viel Erfahrung

Der Pilot des Flugs MH370 war seit 1981 für die Gesellschaft geflogen und mit fast 20.000 Flugstunden höchst erfahren. Mitarbeiter kontaktieren jetzt die Angehörigen. China entsandte zwei Suchschiffe in das Gebiet im Südchinesischen Meer. Auch Vietnam und Malaysia beteiligen sich an der Suche.

Malaysia Airlines gilt als sicher

Malaysia Airlines gilt als zuverlässige Airline. Das Portal AirSafe.com führt seit 1970 nur drei tödliche Zwischenfälle auf. 1977 sind 100 Menschen ums Leben gekommen, als eine entführte Maschine in der Nähe von Johor an der Grenze zu Singapur explodierte. 1995 ist eine Maschine bei der Landung in Tawau verunglückt, 34 der 53 Insassen kamen um. Bei einer missglückten Landung einer Maschine der Malaysia-Airlines-Tochter MASWings kamen im Oktober auf Borneo zwei Menschen um. Malaysia Airlines fliegt mit Boeing und Airbus-Maschinen nach eigenen Angaben täglich rund 37.000 Passagiere zu 80 Zielen im In-und Ausland.