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Österreicher fahren weniger mit dem eigenen Pkw

Heute Redaktion
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Bild: ORF

Seit 2003 ist die jährliche Fahrleistung der privaten Autos von 14.140 auf rund 13.100 gesunken, so der VCÖ unter Berufung auf Daten der Statistik Austria. Der Verkehrsclub führt dies darauf zurück, dass Strecken, die früher mit dem Pkw gefahren wurden, nun mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad bewältigt werden.

"Damit ist im Schnitt ein privater Pkw weniger als eine Stunde am Tag ein Fahrzeug, mehr als 23 Stunden am Tag ist das Auto ein 'Stehzeug'", so VCÖ-Experte Markus Gansterer. Der Rückgang der Fahrleistung der einzelnen Autos ist ein österreichweites Phänomen und betrifft alle Bundesländer.

Salzburg verzeichnet größtes Minus

Am stärksten sind die gefahrenen Kilometer pro Pkw in Salzburg zurückgegangen (minus 1.470 Kilometer), am geringsten war der Rückgang im Burgenland (minus 210 Kilometer). Im Bundesländervergleich werden in Vorarlberg mit rund 11.700 Kilometer pro Jahr am wenigsten im privaten Pkw zurückgelegt, die meisten mit 14.000 Kilometer im Burgenland.

Insgesamt sind laut VCÖ in Österreich rund 4,6 Millionen Pkw gemeldet, davon sind aber mehr als 600.000 Wagen im Einsatz für Firmen und öffentliche Stellen.

Rund 850.000 Haushalte in Österreich - fast jeder vierte - haben kein eigenes Auto, so der VCÖ. In Wien leben sogar 41 Prozent der Haushalte autofrei. "Es gibt aber auch zahlreiche Haushalte in Österreich, die mehr als ein Auto besitzen. Die Zweit- und Drittautos haben eine noch geringere Kilometerleistung.

Durch Carsharing und ein dichteres öffentliches Verkehrsnetz in den Regionen könnten sich viele Haushalte ein Zweitauto sparen", so Gansterer. Carsharing rechnet sich unter einer Jahresfahrleistung von 10.000 bis 12.000 Kilometer.