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Österreicher mit 10 Kilo Marihuana verhaftet

Mit zehn Kilogramm Marihuana im Auto war ein Österreicher am vergangenen Donnerstag von den Niederlanden nach Deutschland eingereist.

Heute Redaktion
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Bei einer Polizeikontrolle auf der B9 in der Nähe des Grenzortes Kranenburg-Wyler in Nordrhein-Westfalen stach den Beamten durch das geöffnete Wagenfenster ein typischer Marihuana-Geruch entgegen. Der 39-jährige Verdächtige, der laut Bundespolizeiinspektion Kleve aus dem Bezirk Braunau (OÖ) stammt, wurde festgenommen. Das in Klarsichtfolien eingeschweißte Rauschgift lag im Fußraum hinter den vordereren Sitzen und unterhalb der Rücksitzbank des Wagens.

Es war in Kunststoff-Tragetaschen und blickdichten Plastiksäcken verstaut. Der Lenker gab sich als "Kurierfahrer" aus, er hätte die Drogen von den Niederlanden nach Österreich bringen sollen, sagte er zu den Ermittlern. Die Übergabe des Marihuanas sei in Salzburg geplant gewesen. Die deutschen Behörden leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Der Österreicher und auch die Drogen wurden dem Zollfahndungsamt Essen, Dienstsitz Kleve, übergeben. Der 39-Jährige sitzt derzeit in Untersuchungshaft, er soll nun in Deutschland vor Gericht gestellt werden.

Plantage ausgehoben

Unabhängig von dem Fall in Nordrhein-Westfalen hoben einen Tag später Suchtgiftermittler in Oberndorf im Salzburger Flachgau eine professionelle Cannabisplantage aus. 21 Cannabispflanzen wurden sichergestellt. Die Ausbeute hätte jährlich rund 4,5 Kilogramm Marihuana betragen. Der Besitzer der "Plantage", ein 40-jähriger Einheimischer, wurde festgenommen.

Für die Aufzucht hatte der Flachgauer einen 13 Quadratmeter großen Raum seiner Vier-Zimmer-Wohnung adaptiert. Zur Tarnung stellte er vor dem Eingang des Zimmers ein Regal auf. Die Indoor-Plantage wies Aufzuchtzelte, leistungsstarke Zuchtlampen samt Ventilation auf. Der Verdächtige gab an, dass das gewonnene Suchtgift ausschließlich für den Eigengebrauch bestimmt war.