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Österreicher stehen in Grado plötzlich vor dieser Qu...

Heute Redaktion
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So haben sich zwei Österreicher ihren Italien-Urlaub in Grado an der oberen Adria nicht vorgestellt. Beim Morgenspaziergang um 6 Uhr lag am Strand plötzlich eine angespülte Qualle mit violetten Nesselzellen. Die Qualle hatte eine Größe wie Schuh mit Nummer 46.

Wenn Quallen im Wasser auftauchen, sollten Sie ausweichen. Auch, wenn sie am Strand angespült werden. Und genau das ist zwei Österreichern beim Urlaub in Grado passiert, wie das "Heute"-Leserreporter-Foto zeigt. Zwar sind nicht alle Quallen gefährlich, aber kommt es zum Hautkontakt mit bestimmten Arten kann das schmerzhafte Folgen haben.
Nesselzellen sind mit Gift gefüllt

Quallen bestehen zu 90 Prozent aus Wasser und haben kein Blut. Das Gefährliche sind ihre Tentakel. In ihnen befinden sich Nesselzellen, die mit Gift gefüllt sind. Im Moment des Hautkontaktes wird der giftige Inhalt in die Haut injiziert. Die Symptome nach einer Berührung sind ähnlich der einer Verbrennung, sie können aber auch weitaus gefährlicher sein.

Die so genannten Leuchtquallen etwa färben sich bei Berührung in der Dunkelheit zartrosa bis violett. Diese Quallenart ist auch unter dem Namen "Malle-Qualle" bekannt und im Mittelmeer stark verbreitet. Für Betroffene ist der Kontakt sehr schmerzhaft. Denn der Stich der Qualle verursacht starke Verbrennungen. Genau so eine dürfte in Grado angespült worden sein. Die betroffenen Stellen der Haut färben sich dunkel und heilen nur langsam. Wenn Sie mit Lichtquallen in Kontakt kommen, sollten Sie die betroffenen Stellen sofort mit Meerwasser abspülen.

Feuerquallen wie Brennnesseln

Gefährlich wird eine Berührung auch mit der blauen Nesselqualle und der gelben Haarqualle, die auch als Feuerqualle bekannt ist. Die gelbe bis dunkelrote Qualle kommt häufiger in Nord- und Ostsee vor und ist im Mittelmeer selten. Durch dieses Quallengift brennt die Haut und wird rot. Die Symptome sind ähnlich wie bei einem Kontakt mit Brennnesseln.

Schnelle Hilfe gefragt

Die betroffenen Stellen sollten egal bei welcher Qualle sofort mit Meerwasser oder Essig gespült werden. Auf keinen Fall mit Süßwasser oder Alkohol, da sonst die restlichen Nesselzellen aufplatzen und es noch stärkere Schmerzen gibt. Eine weitere Erste-Hilfe Maßnahme ist es, die Stelle mit Sand zu bedecken. Dadurch werden die restlichen Tentakeln der Qualle entfernt. Wichtig ist es, die Haut ausreichend zu kühlen.

"Portugiesische Galeere" am gefährlichsten

Noch gefährlicher wird es, wenn es zu Berührung mit der "Portugiesischen Galeere" kommt. Diese Quallenart ist in der Karibik heimisch, wird aber immer öfter auch an spanischen Stränden gesichtet. Sie gehört zu den giftigsten Lebewesen der Welt. Der Stich der Qualle führt zu Lähmungserscheinungen bis zu Atem- oder Herzstillstand. Kommt es zum Hautkontakt muss die betroffene Hautpartie sofort im Krankenhaus behandelt und versorgt werden.