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Österreicherin bei Bombenschlag in Thailand verletzt

Heute Redaktion
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Bei der Anschlagserie im thailändischen Touristenort Hua Hin, auf der Insel Phuket und im Süden Thailands mit mindestens vier Toten befindet sich unter den Dutzenden Verletzten auch eine Österreicherin. Wer hinter den insgesamt zehn Bombenanschlägen steckt, ist noch unklar, Spekulationen über muslimische Rebellen dementierte die Polizei jedoch.

, auf der Insel Phuket und im Süden Thailands mit mindestens vier Toten befindet sich unter den Dutzenden Verletzten auch eine Österreicherin. Wer hinter den insgesamt zehn Bombenanschlägen steckt, ist noch unklar, Spekulationen über muslimische Rebellen dementierte die Polizei jedoch. 

Das in Österreich beliebte Urlaubsziel Thailand ist von einer Bombenserie erschüttert worden. Gemeldet wurden mindestens vier Tote und Dutzende Verletzte, wie die Behörden am Freitag mitteilten. Sprengsätze explodierten nahe einem Strand auf der bei Touristen beliebten Insel Phuket und in den Badeorten Hua Hin und Surat Thani, Phang Nga und in Trang. Die Behörden gehen von koordinierten Anschlägen aus. Unter den Verletzten befindet sich auch eine Österreicherin.

Die Frau erlitt Schnittwunden und wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Mittlerweile konnte sie das Spital aber wieder verlassen, berichtete das Außenministerium. Angaben zu Alter und Herkunft des österreichischen Opfers wollte man nicht machen. Die österreichische Botschaft in Thailand steht allerdings mit ihr in Kontakt; sie hatte ihre Heimreise für Anfang September geplant.

Insgesamt acht Bomben gezündet

Zunächst explodierten am Donnerstag kurz vor Mitternacht in kurzem Abstand zwei Bomben an einer belebten Kreuzung im Urlaubsort Hua Hin. Diese waren offenbar in Blumentöpfen versteckt. Dabei wurde eine Thailändern getötet und mehr als 20 Menschen, darunter auch viele ausländische Touristen, verletzt. Am Freitagmorgen ereigneten sich zwei weitere Explosionen in Hua Hin, ein Mensch starb.
Zwölf Stunden nach der ersten Explosion in Hua Hin detonierten auch zwei Sprengsätze auf Phuket in der Nähe des Badestrands Patong, der beim Tsunami vor über zehn Jahren am schlimmsten betroffen war. Dabei wurde ein Taxifahrer verletzt. Im Süden von Thailand explodierte ebenfalls eine Bombe und tötete eine städtische Angestellte. Der Sprengsatz ging in einem Blumenbeet vor dem Revier der Küstenpolizei hoch. 

Zehn Bombenattentate "tragen dieselbe Handschrift"

Insgesamt gingen zehn Bomben hoch. "Die Bombenattentate tragen dieselbe Handschrift", sagte Armeegeneral Danai Kritmehavee. "Wir gehen zurzeit davon aus, dass es sich um eine koordinierte Attacke handelt". Muslimische Rebellen sollen es laut Polizei jedoch nicht gewesen sein. 

Sicherheitsmaßnahmen verschärft

Die Polizei wies ihre Sicherheitskräfte im ganzen Land an, die Sicherheit um wichtige Regierungsgebäude und Plätze, vor allem Busbahnhöfe, Bahnhöfe, Flughäfen, Touristenattraktionen, Restaurants und Vergnügungsviertel, zu verstärken. Das österreichische Außenministerium sprach eine Reisewarnung aus.

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