Österreiches Bundesheer bereitet Grenzschutz vor

Das Jahr 2015 solle sich nicht mehr wiederholen, deshalb will sich SPÖ-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil auf eine mögliche neue Flüchtlingsbewegung vorbereiten.

"Gewisse Szenarien müsse man üben", so Doskozil. Er betont aber, dass man eine Migrationskrise nicht alleine bewältigen könne. Aus diesem Grund findet eine Grenzschutzübung mit fünf Nachbarstaaten statt.

Im niederösterreichischen Allensteig treffen sich am 11. September rund 2.200 Soldaten aus Österreich und ungefähr 160 Soldaten aus Tschechien und Ungarn. Zusätzlich kommen Beobachter aus Slowenien, Kroatien und der Slowakei. Sie alle nehmen an einer fünftägigen Übung teil, bei welcher der Transport großer Menschenmengen geprobt werden soll.

EU will Grenzschutz verbieten

Aufgrund der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 wurden in Österreich auch an den Schengengrenzen wieder Grenzkontrollen eingeführt. Die EU genehmigte dieses Vorgehen für eine bestimmte Zeit, wird dieses aber ab dem 11. November wieder verbieten.

ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka möchte die Grenzen aber dennoch weiterhin kontrollieren. "Im Sinne der öffentlichen Ordnung muss ich wissen, wer in unser Land kommt", so Sobotka.

Mehr dazu lesen Sie hier: Österreich will Grenze kontrollieren, EU sagt Nein

(slo)