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Österreichs Ärzte werden im Dezember streiken

Heute Redaktion
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Die Gesundheitsreform und die damit geplanten Änderungen machen die Mediziner krank vor Ärger: Österreichs Ärzten reicht es. Im Dezember sollen an einem Tag die Ordinationen zu bleiben. Welcher Tag das sein soll, ist noch nicht fix.

Die Gesundheitsreform und die damit geplanten Änderungen machen die Mediziner krank vor Ärger:  Österreichs Ärzten reicht es. Im Dezember sollen an einem Tag die Ordinationen zu bleiben. Welcher Tag das sein soll, ist noch nicht fix. 

Am Mittwoch setzte sich die Kurie der niedergelassenen Ärzte zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen und beschloss den Streik. Alle waren einstimmig dafür, dass im Dezember ein "Streik- und Aktionstag" unter dem Motto "Gesundheit! Weniger ist NICHT mehr" stattfinden soll. 

Gestreikt soll flächendeckend in ganz Österreich werden. Wann die Ärzte ihre Stethoskope niederlegen, soll ein Streik- und Aktionskomitee bestimmen. Auch eine parlamentarische Bürgerinitiative ist geplant. Bald wollen die Mediziner anfangen, Unterschriften zu sammeln. 

"Absolut zu allem bereit"

"Die Politik will nur eines: Weniger Geld für die Gesundheitsversorgung ausgeben. Das geht logischerweise nur, wenn man reglementiert und nicht mehr alle medizinischen Leistungen für alle Bürger zur Verfügung stellt. Als Ärzte können wir das nicht akzeptieren. Wir haben jeden Patienten unabhängig von Einkommen und Stand zu behandeln", betonte der Obmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte und ÖÄK-Vizepräsident, Johannes Steinhart. Man sei "absolut zu allem bereit", um dieses Prinzip ärztlicher Berufung zu verteidigen.