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Österreichs Erwachsene werden immer dicker

Heute Redaktion
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Österreich hat ein fettes Problem. Unsere Erwachsenen werden immer dicker. Während hierzulande bereits knapp 16 Prozent der Männer und mehr als 13 Prozent der Frauen adipös sind, gibt es auch eine kleine gute Nachricht zu vermelden: Aufgrund von erfolgreichen Präventionsmaßnahmen dürfte bei den Jugendlichen der Plafond erreicht sein.

 

Adipös wird eine Person bezeichnet, wenn ihr  den Wert von 30 überschreitet. Dieser wird berechnet indem man sein Gewicht in Kilogramm durch die Größe  ( in Metern) zum Quadrat teilt. Obwohl nicht allzu aussagekräftig, wird er häufig als Gradmesser für Übergewicht herangezogen.

In Österreich ist rund jeder zweite Erwachsene zu dick. Deutlich mehr als zehn Prozent sind sogar adipös, die Folgen für das Gesundheitssystem aufgrund von Folgeerkrankungen wie sind enorm. 

Mehrere Jahre Lebensverlust

Das wird auch von Sozialmediziner Thomas Dorner (MedUni Wien) in der Wiener Medizinischen Wochenschrift festgestellt: "Ein extrem adipöser junger Mensch (20 bis 30 Jahre), BMI größer 45 verliert etwa 13 (Mann) bzw. acht (Frau) Lebensjahre als Folge der Adipositas. Übergewichtige 40-Jährige verlieren drei Lebensjahre, adipöse Gleichaltrige sechs bis sieben Jahre. "

Obwohl Erwachsene stetig zuzunehmen scheinen, dürfte bei den Jugendlichen eine Grenze erreicht sein. Die Präventionsmaßnahmen haben anscheinend gewirkt: "So betrug die Prävalenz (Häufigkeit; Anm.) oder Adipositas in den WHO-HBSC-Surveys (Schüler und Jugendliche; Anm.) von 1998, 2010 und 2014 bei den Burschen 13,9 Prozent, 18,5 Prozent, 17,3 Prozent und bei den Mädchen zehn, 11,9 und 11,7 Prozent.", so der Experte.