Zuletzt hat die einst so innige Sponsor-Partnerschaft tiefe Risse bekommen. Diese waren durch das frauenfeindliche Spruchband des Block West vor der 0:1-Niederlage gegen Hartberg medienwirksam öffentlich geworden. Da hatte Ottakringer erklärt, diese Haltung sei nicht mit dem Firmengeist vereinbar.
Auf der Homepage bestätigt Ottakringer nun: "Wir hatten eine 26-Jährige gute Partnerschaft mit dem SK Rapid, die wir sehr geschätzt haben. Aufgrund mehrmaliger Vorfälle in der Fanszene, die mit unseren Unternehmenswerten Offenheit und Toleranz nicht vereinbar sind, haben wir das Sponsoring beendet. Wir danken dem SK Rapid für die langjährige Zusammenarbeit!"
Haben die Fans Rapid also Millionen an Einnahmen gekostet? "Wir freuen uns auf eine Partnerschaft auf Augenhöhe, die Mehrwert für beide Seiten bietet und sind besonders stolz, in Zeiten wie diesen den Marktführer in der Kategorie Bier an Bord begrüßen zu dürfen. Das unterstreicht neuerlich unsere ungebremst große Attraktivität als Partner", präsentierte Geschäftsführer Christoph Peschek mit Gösser gleich einen neuen Bier-Partner.
Die Fans sind gespaltener Meinung. Auf Twitter und Facebook geht wird wild diskutiert. Viele Fans freuen sich, dass nun auch der Biersponsor zu den Vereinsfarben passt, zudem sei das Bier selbst schlicht besser als das Produkt aus Ottakring.
Anderen Anhängern schmeckt die Großkonzern-Orientierung des neuen Sposors, der bekanntlich zur Heineken-Gruppe gehört, nicht. Für sie war die Verbindung des Wiener Traditionsbieres mit dem Traditionsverein wichtig.