Politik

ÖVP-Politikerin Barbara Krenn ist gestorben

Die ÖVP-Nationalratsabgeordnete Barbara Krenn ist tot. NR-Präsident Sobotka und Kollegen zeigen sich erschüttert.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Am Mittwoch zeigte sich Nationalrats-Präsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) über den plötzlichen Tod seiner Parteikollegin und Abgeordneten Barbara Krenn im Alter von nur 49 Jahren erschüttert. Sie erlag einer langjährigen Krebserkrankung.

Nach einer missglückten Operation 2014 litt die Steirerin unter einer Querschnittslähmung. Im Jahr 2017 zog Krenn in den Nationalrat ein.

NR-Präsident Sobotka äußert sich

"Trotz schwerer Rückschläge hat sie nie den Mut und die Kraft verloren. Selten durfte ich einen Menschen kennenlernen, der trotz Schicksalsschlägen niemals Lebensfreude und Tatendrang vermissen hat lassen", so Sobotka.

"Es war immer der Einsatz für die Schwächsten, der für Barbara Krenn im Mittelpunkt stand. Sie wird nicht nur als engagierte Politikerin, sondern auch als bewundernswerter Mensch in Erinnerung bleiben und fehlt schon jetzt in unserer Mitte", fuhr Sobotka fort. "Unser Mitgefühl gehört in diesen schweren Stunden ihrer Familie."

ÖVP-Club bestürzt

Der ÖVP-Klub drückt in einer Presseaussendung das Bestürzen über Krenns Tod aus. "Fassungslos und mit großer Trauer und Bestürzung müssen wir den Tod unserer lieben Kollegin und Freundin Barbara Krenn bekanntgeben. Sie war so eine kraftvolle, bodenständige, mutige Frau, die ihre Krankheit und deren Folgen mit beispielhafter Geduld und Größe angenommen hat", so Klubobmann August Wöginger im Namen des gesamten ÖVP-Parlamentsklubs. "Sie hat sich bis zuletzt um ein selbstbestimmtes Leben bemüht und ihre Hoffnung nie aufgegeben."

Weiters heißt es in der Aussendung: "Barbara Krenn hatte das Herz am rechten Fleck. Sie war menschlich, sozial, humorvoll, bestimmt, engagiert, überzeugend. Sie war eine wunderbare, verlässliche Kollegin und ist uns allen zur Freundin geworden. Wir können es noch nicht glauben, dass sie für immer von uns gegangen ist. Wir behalten sie für immer in unseren Herzen und bewahren ihr ein ehrendes Angedenken. Unser Mitgefühl begleitet jetzt in besonderem Maße die Angehörigen von Barbara Krenn."

Bundesministerin und ÖVP Frauen-Chefin Barbara Bogner-Strauß: "Ich bin tief traurig und bestürzt über den plötzlichen Tod von Barbara Krenn. Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei ihrer Familie", so Bogner-Strauß. "Barbara Krenn war eine gute Freundin, ein wunderbarer Mensch, eine großartige Frau, eine erfolgreiche Politikerin und engagierte Kämpferin für Frauenrechte. Sie wird fehlen."

Weitere Politiker drücken Beileid aus

Die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) zeigt sich ebenfalls tief betroffen: "Barbara Krenn war seit mehr als einem Jahr ein aktives und besonders engagiertes Mitglied des Nationalrates. Insbesondere als Frauensprecherin des ÖVP-Klubs hat sie sich für die Verbesserung der Lebenssituation von Frauen stark gemacht", so Präsidentin Bures.

Das so frühe Ableben der 49-jährigen Steirerin erfülle die Zweite Präsidentin mit Anteilnahme für die Familie und FreundInnen. "Einen geliebten Menschen so früh gehen lassen zu müssen, bedeutet einen tiefen Schmerz. Ich wünsche allen Angehörigen in diesen schweren Stunden viel Kraft!", sagte Bures.

Auch Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) twitterte sein Beileid:

SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek trauert: "Wir haben im Gleichbehandlungsausschuss des Parlaments gemeinsam für die Frauen in Österreich gearbeitet. Unter den Frauen ist die Gesprächsbasis über die Fraktionen hinweg immer gut und konstruktiv. Mein Mitgefühl gilt besonders ihrer Familie und ihren Angehörigen."

Unter anderem drückten auch FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz und die Frauensprecherin und Nationalratsabgeordnete der FPÖ, Carmen Schimanek, Neos-Klubobmann Niki Scherak sowie Neos-Frauensprecherin Claudia Gamon ihr Beileid aus.

Barbara Krenn

Die im steirischen Bad Aussee geborene Barbara Krenn war nicht nur Politikerin, sondern auch eine vielerorts bekannte und beliebte Parade-Gastwirtin aus Pürgg. 2014 verkaufte sie ihre Gastwirtschaft an Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz.

Im November 2018 folgte Krenn Dorothea Schittenhelm als Frauensprecherin der ÖVP nach. Ihr Motto lautete "Aufstehen, Krone liegen lassen, das Haar zerzausen und das Leben rocken!"

Die Bilder des Tages >>>

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com

    (rfr)