Politik

ÖVP fordert Wegwerf-Verbot von Lebensmitteln

Die ÖVP möchte gesetzlich dafür sorgen, dass Supermärkte künftig keine genussfähigen Lebensmittel mehr wegschmeißen.

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

Derzeit würde der Handel pro Jahr rund 80.000 Tonnen an Produkten aussortieren, nur 12.000 Tonnen würden Bedürftigen zur Verfügung gestellt. In der nächsten Legislaturperiode will die ÖVP daher ein Verbot beschließen, "das zumindest für große Supermärkte gilt".

Frische Nahrungsmittel, die im Regal bleiben, sollen an gemeinnützige Vereinen und Bedürftige weiter gegeben werden. "Wir werden, gemeinsam mit dem Handel, einen Plan erarbeiten, wie wir mit dieser Verschwendung von Lebensmitteln Schluss machen können", betont Ex-Umweltministerin Elisabeth Köstinger.

Nach dem Plastiksackerlverbot plant die ÖVP die Nutzung von Einwegmaterialien und Wegwerfverpackungen weiter zu reduzieren, regionale Lebensmittel zu pushen und für transparentere Herkunftskennzeichnung zu sorgen.

Auch SPÖ dafür

Auch die SPÖ möchte Supermärkte dazu verpflichten, nicht mehr benötigte Lebensmittel an soziale Einrichtungen weiterzugeben. In ihrem Aktionsplan gibt es konkrete Ideen für die notwendige Infrastruktur, beispielsweise durch Investitionen in Lager und Kühlräume.