Politik

ÖVP-Kandidat unter Islamismus-Verdacht

FPÖ-Parteivize Norbert Hofer sieht in der Kandidatur von Bünyamin Yildiz ein "Liebäugeln mit dem politischen Islam" durch die neue ÖVP.

Heute Redaktion
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Der in die Kritik gekommene ÖVP-Gemeinderat Bünyamin Yildiz
Der in die Kritik gekommene ÖVP-Gemeinderat Bünyamin Yildiz
Bild: Facebook

Pizzabäcker Bünyamin Yildiz hatte sich seine Kandidatur für den Eisenstädter Gemeinderat wohl ruhiger vorgestellt. Der Österreicher mit türkischen Wurzeln steht seit kurzem in der heftigen Kritik der FPÖ, die ihm Nähe zum politischen Islam und zu salafistischen Gedankengut unterstellt.

Kontroverser Facebook-Account

Gründe hierfür sieht die FPÖ vor allem im Online-Auftritt des Mannes. Der Facebook-Account enthalte diverse bedenkliche Bilder und Statements, die Yildiz klar in Verbindung mit dem radikalen politischen Islam brächten.

So ließen sich unter anderem Bilder von Koran-Verteilaktionen auf der Seite des Eisenstädters finden, die Yildiz mit den Worten: "Das sind die Weggefährten des Paradieses" geteilt haben soll.

Hofer gewohnt direkt

"Befremdlich muten hier nicht nur die offen zur Schau gestellten Sympathien der ÖVP von der Parteispitze abwärts zum Islam als Religion an, sondern auch deren Verbindungen zu hochrangigen Vertretern der verlängerten Arme der AKP in Österreich, wie ATIB, UETD und MÜSIAD. Für mich stellt sich da schon die Frage, wie das mit der christlichen Ausrichtung der Partei in Einklang zu bringen ist", so Hofer in einer Presseaussendung.

VP-Burgenland steht zu Gemeinderatskandidaten

Der burgenländische VP-Chef Thomas Steiner weist die Vorwürfe der FPÖ gegen Yildiz zurück: "Dieser Mann steht voll und ganz hinter den Werten unserer Gesellschaft. Jeder, der Benji kennt, weiß, dass er rechtschaffener Unternehmer ist und ein Beispiel für gelungene Integration", sagte er dem burgenländischen Regionalsender CCM-TV. (mat)