Österreich

ÖVP: Hauptplatz jetzt zur Begegnungszone machen

In wenigen Jahren soll der Linzer Hauptplatz autofrei sein. Der geht das zu langsam, er will schon jetzt eine Begegnungszone einrichten.

Heute Redaktion
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Aktuell kommt es an den Werktagen zu langen Staus am Hauptplatz.
Aktuell kommt es an den Werktagen zu langen Staus am Hauptplatz.
Bild: Mike Wolf

Frühestens 2022, wenn die beiden neuen Linzer Donaubrücken (Westring und ehemalige Eisenbahnbrücke) wird der Hauptplatz autofrei. Das kündige Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein (FPÖ) in einem Gespräch mit "Heute" an.

Der Linzer ÖVP geht das allerdings schon langsam, sie will schon schneller eine Lösung für das Verkehrsproblem. Allerdings soll der Platz nicht gesperrt werden.

"Der Hauptplatz soll eine Begegnungszone werden und das kann schnell umgesetzt werden", fordert ÖVP-Klubobmann Martin Hajart. Der Grund: In einer Begegnungszone dürfen Autofahrer nur 20 km/h fahren.

Raser sind Problem



"Derzeit ist es so, dass viele Lenker sehr schnell fahren. Damit sind Fußgänger und Radfahrer gefährdet. Besonders Touristen erkennen oft nicht, dass auf dem schönen Platz Autos fahren dürfen, flanieren auch über die Straße, sind dann überrascht, dass plötzlich ein Auto mit hoher Geschwindigkeit auftaucht", so Hajart.

Bei einer Begegnungszone müssen sich Autofahrer nach den anderen Benutzern richten.

"Eine Begegnungszone samt Entschleunigung des motorisierten Verkehrs auf 20 km/h hat der südlichen Landstraße sehr gut getan. Die positiven Erfahrungen wollen wir auf den Hauptplatz umlegen", hofft Hajart, dass auch die anderen Parteien dem ÖVP-Vorschlag zustimmen.

Konter von Stadtrat Hein



Von der FPÖ holte sich Hajart in Person von Stadtrat Markus Hein aber gleich eine Abfuhr ab. "Das größte Verkehrsproblem am Hauptplatz sind nicht etwa zu hohe Geschwindigkeiten, sondern die massiven Verkehrsmengen." Schon heute sei der Hauptplatz wegen des dichten Verkehrs eigentlich eine Begengungszone.

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