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ÖVP legt Gewerkschaft eigenes Lehrer-Modell vor

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Unüblicher Alleingang: Am Mittwoch legten Fekter und Töchterle einen Vorschlag für ein neues Lehrerdienstrecht vor. Gewerkschafter Paul Kimberger zu "Heute": "Erkenne positive Tendenzen."

Unüblicher Alleingang: Am Mittwoch legten Fekter und Töchterle einen Vorschlag für ein neues Lehrerdienstrecht vor. Gewerkschafter Paul Kimberger zu "Heute": "Erkenne positive Tendenzen."

Ein Jahr lang verhandelten die Ministerinnen Schmied, Heinisch-Hosek (beide SP) und Fekter (VP) mit der VP-dominierten Lehrergewerkschaft eine Reform des Dienstrechts. Es blieb beim Ping-Pong aus Forderung und Ablehnung. Um den "festgefahrenen Karren flottzukriegen", wie es Fekter am Mittwoch formulierte, beauftragte VP-Chef Spindelegger Fekter, gemeinsam mit Wissenschaftsminister Töchterle, ein eigenes ÖVP-Modell auszuarbeiten.

Die wichtigsten Details:

Alle Lehrer beginnen mit 2.400 Grundgehalt im Monat. Danach wird nach Schulformen differenziert, AHS-Lehrer begünstigt.
Auf Wochenstunden-Verpflichtung will man verzichten, eine Präsenzpflicht einführen. Die Arbeitszeiten sollen nach Schultypen verhandelt werden.
Jährlich rund 100 Support-Kräfte zur Unterstützung der Lehrer. Mehr als 2.000 – wie im letzten Regierungsvorschlag vorgesehen – soll es nicht geben. Mindestens 13.000 hatten die Lehrer gefordert.
Job-Description: Die Aufgaben von Lehrern sollen neu definiert werden.
Für moderne Lehrer-Arbeitsplätze will Fekter zusätzliches Geld in die Hand nehmen.Wieviel, konnte sie nicht sagen.


Ministerin Schmied wollte das Papier noch nicht kommentieren: "Wir prüfen die Ideen." Gewerkschafter Kimberger freut sich über die differenzierten Gehaltstabellen. Beim Support werde man nächste Woche weiterverhandeln.

E. Nuler

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