ÖVP will Jägern Pistolen erlauben

Geht es nach der ÖVP so sollen Jäger künftig auch Faustfeuerwaffen verwenden dürfen. Ein entsprechender Gesetztesentwurf hat die Partei nun vorgelegt. ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka strich zudem bei einer Enquete die wirtschaftliche Bedeutung der Jagd hervor: Der Gesamtumsatz der Jagd belaufe sich auf rund 475 Millionen Euro pro Jahr.

Jäger-Vertreter Peter Lebersorger sagte am Montag, es gebe Situationen, in denen ein Jäger eine Faustfeuerwaffe braucht. - etwa für einen Fangschuss für ein verletztes Wildschwein.

Bisher dürfen Jäger nur mit behördlicher Genehmigung Pistolen nutzen, doch die Behörde genehmige das so gut wie nie, klagen die Jäger.

Mehr Waffenbesitz befürchten die ÖVP und die Jäger durch ein entsprechendes Gesetz nicht. Die Gesetzesänderung solle nur ermöglichen, dass ein Jäger eine Pistole verwenden darf.

Lopatka sagte in seinem Eröffnungsstatement der ÖVP-Klubenquete zu den „Herausforderungen für die Jagd im 21. Jahrhundert“ im Parlament, bei der auch der niederösterreichische Landesjägermeister Josef Pröll,  Lebersorger, und der ÖVP-Umweltsprecher Johann Höfinger sowie ÖVP-Landwirtschaftssprecher Jakob Auer diskutierten, .dass der Gesamtumsatz der Jagd sich auf rund 475 Millionen Euro pro Jahr belaufe, somit leiste diese auch in diesem Bereich einen wichtigen Beitrag. Das vergangene Woche ergangene Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes habe zudem gezeigt, dass die Jagd in Österreich auch rechtlich gut abgesichert sei, so Lopatka.