Große Hitze in Verbindung mit den Abgasen abertausender Autos im Berufsverkehr einer 2-Millionen-Metropole – keine gute Kombination! Wie die Stadt Wien in einer Aussendung informiert, sind im Ozonüberwachungsgebiet 1 Nordostösterreich an den Messstellen Hermannskogel und Klosterneuburg Ozonkonzentrationen von über 180 Mikrogramm/m³ als Einstundenmittelwert gemessen worden.
Damit wurde die Informationsschwelle gemäß Ozongesetz überschritten. Es ist zu erwarten, dass die Ozonkonzentrationen im weiteren Tagesverlauf ähnlich hoch bleiben werden, dass die Informationsschwelle weiterhin überschritten wird.
Auch in der Wiener City ist die Luft derzeit ausgesprochen schlecht. Am Stephansplatz wurden um 17 Uhr Werte von 172 Mikrogramm/m³ gemessen, auch im übrigen Stadtgebiet wurden Werte jenseits der 150 verzeichnet. Etwas besser ist die Lage im Wiener Becken, aus Bad Vöslau werden etwa 138 gemeldet.
"Ozonkonzentrationen über der Informationsschwelle können bei einzelnen, besonders empfindlichen Personen und erhöhter körperlicher Belastung geringfügige Beeinträchtigungen hervorrufen", warnt die Stadt Wien. Der normale Aufenthalt im Freien, z.B. Spaziergang, Baden oder Picknick, ist auch für empfindliche Personen unbedenklich. Diese sollten sich besonders über den weiteren Verlauf der Ozonkonzentration im Aufenthaltsbereich informieren. Weitere individuelle Schutzmaßnahmen sind erst bei Überschreiten der Alarmschwelle erforderlich.
Aufgrund der erhöhten Ozonbelastung ersucht die Wiener Umweltschutzabteilung, auf nicht unbedingt notwendige Autofahrten zu verzichten und öffentliche Verkehrsmittel zu benützen.